Joachim Rukwied, der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), hat in einer Neujahrsbotschaft die Ereignisse des vergangenen Jahres Revue passieren lassen und dabei die durch den Krieg in der Ukraine und politische Veränderungen verursachten Schwierigkeiten für die Landwirtschaft thematisiert. Er kritisiert die Unzufriedenheit mit der bisherigen politischen Führung und sieht darin den Anlass für das Ende der Ampel-Koalition. Rukwied spricht sich für politische Reformen aus, die der Landwirtschaft stabile Rahmenbedingungen garantieren sollen.
Er unterstreicht die Bedeutung einer fairen Wettbewerbssituation innerhalb der Europäischen Union und fordert eine Reduzierung der Bürokratie, um der Landwirtschaft neue Perspektiven zu eröffnen. Rukwied erinnert daran, dass die letzten Bauernproteste breite Unterstützung in der Bevölkerung gefunden haben und führt positive Ergebnisse dieser Proteste an, darunter die Beibehaltung der grünen Kennzeichen und die verlängerte Zulassung für Agrardiesel.
Weiterhin spricht sich der DBV-Präsident für ein umfangreiches Programm aus, das die Tierhaltung stabilisieren soll. Er betont, dass es hierbei um nachhaltige Lösungen gehen muss, die eine zukunftsfähige Landwirtschaft in Deutschland gewährleisten. Im Bauernverband selbst strebt Rukwied Veränderungen an, um insbesondere jüngere Menschen und Frauen stärker in die Verbandsarbeit zu integrieren. Die Ernennung von Stefanie Sabet zur Generalsekretärin wertet er als wesentlichen Schritt, um den Verband zu stärken.
Zum Abschluss seiner Botschaft wünscht Rukwied allen Landwirtinnen und Landwirten Gesundheit und Erfolg für das Jahr 2025. Er betont, wie wichtig der Zusammenhalt und das Engagement jedes Einzelnen sind, um den landwirtschaftlichen Sektor zukunftsfähig und erfolgreich zu gestalten.