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Wetter: Starkes Hochdruckgebiet bringt Wetteränderungen

Aktuell sehen sich viele Landwirte in Deutschland mit Schwierigkeiten bei der des Wintergetreides konfrontiert. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage unter unseren Lesern zeigt, dass das anhaltend feuchte Wetter der letzten Wochen erhebliche Verzögerungen verursacht hat. Demnach sind 78 Prozent der Befragten später mit der Aussaat dran als ursprünglich geplant, während nur 22 Prozent den Zeitplan einhalten konnten.

Der Wetterbericht für die kommenden Tage lässt wenig Besserung erwarten. Ein starkes Tiefdruckgebiet, das derzeit über Südfrankreich liegt, zieht in Richtung Südwesten und führt zu heftigen Niederschlägen in Frankreich, Norditalien und der Alpenregion. Zugleich sorgt warme, subtropische Luft, die weiterhin nach Mitteleuropa strömt, für milde Temperaturen. Eine herannahende Kaltfront vom Nordatlantik wird zu Beginn der nächsten Woche für kühlere und wechselhaftere Bedingungen im Norden Deutschlands sorgen.

Am vergangenen Freitag bot sich ein optimales Fenster für die Herbstaussaat. Der Tag startete größtenteils trocken, abgesehen von einigen Schauern in den Alpenregionen um die Mittagszeit. Im Verlauf des Nachmittags und Abends kam es auch in Baden-Württemberg, dem Saarland und zu Schauern. Während der Süden stark bewölkt blieb, konnte im Norden mehr Sonnenschein verzeichnet werden. Die Temperaturen erreichten Höchstwerte von bis zu 20°C in , während sie in anderen Teilen des Landes zwischen 17 und 18°C lagen. In der Nacht fielen die Temperaturen lokal auf bis zu 9°C.

Der Samstag brachte Nebel und vereinzelt Niederschläge mit sich, während der Sonntag größtenteils trocken blieb und somit gute Bedingungen für die Aussaat bot. Im Norden und Nordwesten Deutschlands nahmen jedoch die Bewölkung und zeitweilige Regenfälle zu, begleitet von zunehmendem Wind. Die Temperaturen blieben ähnlich wie am Vortag.

Der Montag zeigte sich erneut größtenteils trocken, allerdings mit bewölktem und zeitweise regnerischem Wetter im Norden und Nordwesten. Der Wind frischte auf und die Temperaturen erreichten im Süden und Nordosten bis zu 21°C, während sie im Westen bei 17 bis 18°C lagen.

Ab Dienstag zeigte sich ein Abwärtstrend bei den Temperaturen mit Höchstwerten von 14 bis 17°C. Es waren weitere Niederschläge für Dienstag prognostiziert, wohingegen Mittwoch und Donnerstag etwas trockener ausfallen könnten. Dieses Wechselbad der Wetterbedingungen stellt die Landwirte vor fortwährende Herausforderungen bei der Planung und Durchführung der Aussaat, was die Wichtigkeit einer sorgfältigen und anpassungsfähigen Planung unterstreicht.

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