In Bayern kam es zu einem Zwischenfall, bei dem während der Fahrt der Geräteträger an einem Traktor brach und als Folge daraus Pflanzenschutzmittel aus der Feldspritze austrat und auf die Fahrbahn gelangte. Dieser Vorfall ereignete sich in Großostheim, einem Markt im unterfränkischen Landkreis Aschaffenburg.
Die Freiwillige Feuerwehr Markt Großostheim wurde am Samstagabend gegen 20:09 Uhr unter dem Stichwort „Gefahrstoffaustritt“ alarmiert. Die Einsatzkräfte rückten in die Breitestraße aus, wo sie auf die beschädigte Feldspritze trafen. Der Landwirt hatte bereits erste Maßnahmen ergriffen und das Leck notdürftig verschlossen, bevor die Feuerwehr eintraf.
Die Feuerwehrleute setzten Bindemittel ein, um das ausgelaufene Pflanzenschutzmittel aufzunehmen und eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Anschließend wurde die Flüssigkeit sicher in einen Intermediate Bulk Container (IBC) umgepumpt. Für den Einsatz trugen die Feuerwehrleute leichte Chemikalienschutzanzüge, um sich vor der toxischen Substanz zu schützen.
Aufgrund des Vorfalls musste die Breitestraße für die Dauer der Aufräumarbeiten vollständig gesperrt werden. Da die Gefahr bestand, dass geringe Mengen des Pflanzenschutzmittels in den Kanal gelangen könnten, wurde zusätzlich die Kläranlage Großostheim benachrichtigt. Ein Klärwärter kam vor Ort, um die Situation zu begutachten und geeignete Maßnahmen einzuleiten.
Dieser Vorfall zeigt die potenziellen Risiken, die beim Transport und der Handhabung von Gefahrstoffen, insbesondere von Pflanzenschutzmitteln, bestehen können. Die schnelle und fachkundige Reaktion der Freiwilligen Feuerwehr Markt Großostheim hat jedoch dazu beigetragen, die Gefahr für die Umwelt und die öffentliche Sicherheit zu minimieren.