Im Dezember haben einige Molkereien die Auszahlungspreise für Milch angehoben, während andere diese auf dem bisherigen Niveau belassen haben. Landwirte, die konventionelle Milch produzieren, konnten sich über einen Anstieg von bis zu 2 Cent pro Kilogramm freuen. Für Biomilch gab es eine Erhöhung um bis zu 1,33 Cent pro Kilogramm.
Die Molkerei Ammerland zahlte im Dezember den höchsten Preis für konventionelle Milch. Bei der Biomilch waren es die Milchwerke Oberfranken West, die die höchsten Preise boten. Der Preisabstand zwischen Biomilch und konventioneller Milch verringert sich weiter. Im November 2024 betrug der Unterschied im Bundesdurchschnitt laut Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) etwa 8,6 Cent, während er im Dezember 2023 noch bei 12,5 Cent lag.
Die Situation auf dem Milchmarkt bleibt trotz des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg relativ stabil. Die Exportbeschränkungen haben zwar die Preise für Magermilchpulver im Januar leicht gedrückt, aber insgesamt ist der Markt stabil. Unterstützt wird dies durch das derzeit geringe Milchangebot. Die Preise für Magermilchpulver und Vollmilchpulver haben sich leicht erhöht, ebenso wie die Preise für Blockbutter.
Die Spotmilchpreise sind weiterhin hoch, was darauf hinweist, dass die Nachfrage der Molkereien nach Milch weiterhin stark ist. Die Milchmengen bleiben momentan hinter den Erwartungen zurück. Obwohl die Milchanlieferungen saisonal ansteigen sollten, gibt es derzeit eine Verzögerung.