Anzeige
 

Absicherung von Getreidepreisen durch Terminmärkte

Für ist es essentiell, ihre Getreideernten zu wettbewerbsfähigen Preisen zu vermarkten, eine Herausforderung, die durch die Unberechenbarkeit der Marktdynamik erschwert wird. Schwankungen in Angebot und Nachfrage, beeinflusst durch vielfältige Faktoren wie Wetterverhältnisse, politische Entscheidungen oder Energiekosten, machen die Preisprognosen besonders komplex.

Um sich gegen diese Unsicherheiten abzusichern, wenden sich viele den Terminmärkten zu. Hier werden Verträge wie Futures und Optionen gehandelt, die es den Landwirten ermöglichen, sich gegen Preisrisiken zu schützen. Auf diesen Märkten wird eine spezielle Fachsprache verwendet: „Bullish“ bedeutet, dass die voraussichtlich steigen, während „bärisch“ auf erwartete Preissenkungen hindeutet.

Der Handel mit Futures ermöglicht es den Landwirten, Verkaufs- oder Kaufpreise im Voraus zu fixieren. Eine Short-Position sichert den Verkäufer gegen fallende Preise ab, während eine Long-Position dem Käufer Schutz vor Preisanstiegen bietet. Diese Instrumente dienen dazu, das Preisrisiko von den Landwirten auf andere Marktteilnehmer zu übertragen, die bereit sind, dieses Risiko zu tragen.

Die Mechanismen des Terminmarkts erlauben es den Beteiligten, Positionen basierend auf ihren Erwartungen zu den zukünftigen Getreidepreisen zu beziehen. Dabei spielen Angebot und Nachfrage eine zentrale Rolle. Die Differenz zwischen dem Terminkurs und dem regionalen Kassapreis, die Basis, ist ein entscheidender Faktor, der den Erfolg einer Absicherungsstrategie bestimmt. Eine enge Konvergenz zwischen Kassa- und Terminkurs ist ausschlaggebend für eine effektive Absicherung, die es Landwirten ermöglicht, sich gegen Preisschwankungen zu schützen und ihre wirtschaftliche Stabilität zu sichern.

Weitere Agrarmarkt-Nachrichten

FAO korrigiert globale Getreideprognose nach unten

Nach dem jüngsten Dezemberbericht der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) wird das weltweite Getreideaufkommen für die Vermarktungssaison 2024/25 voraussichtlich bei rund 2,841 Milliarden...

Weniger russische Weizenexporte belasten den Weltmarkt

Eine deutliche Reduzierung der russischen Exportquote für führt nach Einschätzung von Fachleuten zu wachsender Anspannung auf den globalen Getreidemärkten. Experten des...

Vorweihnachtlicher Anstieg der Nachfrage beeinflusst Milchmarkt

Im Vorfeld des Weihnachtsfestes registriert der Milchmarkt eine beträchtliche Steigerung der Nachfrage nach Milchprodukten wie und Käse. Diese Situation führt zu...

Russlands Weizenexportsteuer steigt, Mais legt zu

Zu Beginn des vergangenen Freitags zeigten sich die Kurse für Weizen an der Euronext weiter aufwärtsgerichtet, da der März-Future um 0,25 Euro...

Getreidepreise seitwärts: Warten auf USDA-Schätzungen am Dienstag.

Zu Beginn der zweiten Dezemberwoche zeichnen sich bei den Getreidepreisen kaum spürbare Bewegungen ab, da Marktteilnehmer noch auf die weltweiten Angebot- und...