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Ölpreise treten nach kräftigem Anstieg auf der Stelle

Die für Rohöl an den globalen Terminmärkten haben am gestrigen Handelstag zunächst deutlich zugelegt. Im weiteren Verlauf des Tages, mit Öffnung der US-Börsen, kam es jedoch zu Gewinnmitnahmen. Dies führt dazu, dass sich die in Deutschland heute aller Wahrscheinlichkeit nach kaum verändern werden.

Derzeit bewegen sich die Juli-Futures der Nordsee-Rohölsorte Brent bei rund 64,80 US-Dollar pro Barrel. Eine Tonne mit Lieferung im Juni wird aktuell mit etwa 612 US-Dollar bewertet. Parallel dazu zeigt sich der Euro gegenüber dem US-Dollar schwächer und notiert am Morgen bei einem Wechselkurs von etwa 1,1110.

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Hintergrund für den Preisanstieg war unter anderem die temporäre Einigung zwischen den Vereinigten Staaten und China auf eine wechselseitige Aussetzung von Strafzöllen für einen Zeitraum von drei Monaten. Diese Entwicklung ließ nicht nur die Ölpreise steigen, sondern verhalf auch dem DAX zu einem neuen Rekordstand. Ob dieser Optimismus jedoch gerechtfertigt ist, bleibt offen. Zweifel bestehen weiterhin hinsichtlich der Lösung der von den USA erhobenen Vorwürfe gegenüber China, darunter der häufig genannte Vorwurf unfairer Handelspraktiken. Immerhin ist vereinbart worden, künftig regelmäßig miteinander zu verhandeln, was eine Annäherung begünstigen könnte. Unstrittig ist, dass beide Seiten bereits wirtschaftliche Schäden zu verzeichnen haben, was sich in absehbarer Zeit vermutlich in schwächeren Wirtschaftsdaten widerspiegeln wird.

Ein weiterer Faktor, der auf die Preisentwicklung einwirkte, war die Nachricht über erneute bewaffnete Auseinandersetzungen in der libyschen Hauptstadt Tripolis. Diese könnten, wie bereits in der Vergangenheit, zu einer deutlichen Reduzierung der dortigen Rohölproduktion führen. Zur Förderpolitik äußerte sich gestern auch Goldman Sachs. Die US-Investmentbank geht davon aus, dass die + ab August von weiteren Produktionsausweitungen Abstand nehmen könnte, da die globale Wirtschaftsentwicklung an Dynamik verliert.

Auch rund um ein mögliches neues Atomabkommen mit dem gibt es Entwicklungen. Sowohl aus den USA als auch aus dem Iran wurden Signale gesendet, die auf Fortschritte in den Gesprächen hindeuten. Die nächsten Verhandlungsrunden sind bereits für die kommende Woche angesetzt.

Auch auf den Währungsmärkten blieb die Einigung zwischen Washington und Peking nicht ohne Wirkung. Der US-Dollar konnte gegenüber den wichtigsten Leitwährungen, darunter auch dem Euro, deutlich zulegen. Grund hierfür sind Erwartungen eines nachlassenden Inflationsdrucks in den Vereinigten Staaten sowie eine verbesserte Konjunkturprognose.

Für den deutschen Heizölmarkt bedeutet dies, dass nach dem deutlichen Preisanstieg vom Vortag heute mit stabilen bis leicht sinkenden Preisen gerechnet werden kann. Erste Marktanalysen lassen Rückgänge von bis zu einem halben Cent pro Liter erkennen. Die Nachfrage zieht nach den jüngsten Entwicklungen spürbar an, was sich in zunehmenden Lieferzeiten bemerkbar macht. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte die derzeit noch günstigen Konditionen rechtzeitig nutzen.

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