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Öl- und Heizölpreise schwanken stark nach OPEC+ Treffen

Am 3. Juni 2024 um 09:28 Uhr berichtet Josef Weichslberger von einem turbulenten Start der Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten in die neue Handelswoche. Auch die Heizölpreise zeigen starke , hauptsächlich aufgrund der gemischten Signale aus dem letzten + Treffen.

Aktuelle Preisentwicklung

Die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte „Brent“ notieren derzeit bei 80,86 US-Dollar pro Barrel. Eine Tonne Gasöl zur Lieferung im Juni liegt bei 729,00 Dollar. Der Euro bleibt im Vergleich zum US-Dollar stabil und wird zu Kursen von etwa 1,0847 US-Dollar gehandelt.

Auswirkungen des OPEC+ Treffens

Nach dem mit großer Spannung erwarteten OPEC+ Meeting am Wochenende schwanken die Ölpreise zu Beginn der Woche stark. Die Anleger bewerten die Beschlüsse der Organisation und haben sich noch nicht auf eine einheitliche Einschätzung geeinigt.

Preisdrückende Signale

Die meisten Marktbeobachter sehen es als preisdrückendes Signal, dass die OPEC+ plant, ihre freiwilligen Förderkürzungen ab Oktober zurückzufahren. Dies geschieht trotz schlechter Nachfrageprognosen und einem stabilen Angebot außerhalb der OPEC+. Der Abbau der Kürzungen ist über einen Zeitraum von 12 Monaten geplant, um einen sofortigen Anstieg zu vermeiden.

Goldman Sachs warnt davor, dass der detaillierte Stufenplan zur Rücknahme der Kürzungen die niedrige Produktion schwer aufrechtzuerhalten macht, falls der Markt schwächer als erwartet ist. Sie vermuten, dass der Abbau beschlossen wurde, um den Druck einzelner Länder zu mindern, die ihre Produktion erhöhen wollen.

Preissteigernde Faktoren

Auf der preissteigernden Seite steht die Verlängerung der grundlegenden Quotenvereinbarung der OPEC+ bis 2025. Dies wird einen bedeutenden Teil des Ölangebots sowohl in diesem als auch im nächsten Jahr aus den Bilanzen streichen und den Markt weiterhin unter der Kontrolle der OPEC+ halten.

Volatile Kursentwicklung

Insgesamt spiegelt das Ergebnis der OPEC+ Sitzung die Mischung aus preistreibenden und preissenkenden Faktoren wider, was zu einer volatilen Kursentwicklung im frühen Handel führt.

Auch die Heizölpreise hierzulande starten schwankend in den Tag. Das extreme Hochwasser im Süden und Osten von Deutschland hat bisher kaum Auswirkungen auf die gezeigt. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht Abschläge von bis zu einem Cent pro Liter erwarten.

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