Im März erreichten die Preise für Schnittholz in den USA mit über 650 USD pro tausend Board Feet den höchsten Stand seit zweieinhalb Jahren. Diese Entwicklung ist maßgeblich durch die neuen, von US-Präsident Trump verhängten Zölle in Höhe von 25% auf kanadisches Holz beeinflusst worden. Kanada, das etwa 30% des amerikanischen Holzbedarfs deckt, erlebt durch diese Zölle erhebliche Einbußen in seiner Wettbewerbsfähigkeit auf dem US-Markt.
Die Zölle haben nicht nur zu einem Preisanstieg geführt, sondern auch die kanadische Schnittholzindustrie stark beeinträchtigt. Viele nordamerikanische Sägewerke sehen sich aufgrund der gestiegenen Kosten gezwungen, die Produktion zu drosseln oder ganz einzustellen, was zu einem spürbaren Rückgang der Schnittholzproduktion führte.
Die U.S. Lumber Coalition sieht in den Maßnahmen des Präsidenten eine notwendige Reaktion auf unfaire Handelspraktiken. Die Auswirkungen sind jedoch weitreichend und betreffen auch die europäischen und brasilianischen Märkte, die potenziell von den neuen Marktbedingungen profitieren könnten. Dennoch besteht das Risiko, dass auch gegen diese Länder hohe Zölle eingeführt werden, sollte sich herausstellen, dass ihre Exporte die US-Wirtschaft beeinträchtigen.
Weitere Untersuchungen laufen, um die Auswirkungen von Importen aus Ländern wie Deutschland und Brasilien auf den amerikanischen Markt zu evaluieren. Die amerikanische Schnittholzindustrie sieht sich durch die Importzölle auf kanadisches Holz stark in Mitleidenschaft gezogen. Die politischen Maßnahmen haben den Handel mit Kanada erschwert und die Holzpreise in die Höhe getrieben.
Die Situation könnte auch Chancen für Holzproduzenten aus anderen Regionen wie dem pazifischen Nordwesten der USA oder europäischen Exporteuren eröffnen, falls die US-Nachfrage nicht mehr ausreichend aus Kanada gedeckt werden kann. Die Europäische Union könnte von den veränderten Handelsdynamiken profitieren, falls höhere Zölle die US-Produktion ankurbeln und die Importe aus Kanada reduzieren.