Die Verfügbarkeit des Herbizid-Wirkstoffs Flufenacet steht aktuell im Zentrum einer intensiven Diskussion unter Landwirten und Herstellern. Flufenacet, ein zentraler Bestandteil vieler Unkrautbekämpfungsmittel, ist aufgrund seiner umstrittenen Eigenschaften in der EU noch nicht abschließend bewertet worden. Die Zukunft dieses Wirkstoffes ist ungewiss, da noch entschieden werden muss, ob und wie Produkte, die Flufenacet enthalten, weiterhin auf dem Markt bleiben dürfen.
Bayer CropScience hat auf diese Unsicherheit reagiert und alternative Herbizide ohne diesen Wirkstoff entwickelt. Diese neuen Produkte, die sich derzeit in der Einführungsphase befinden, setzen auf den Wirkstoff Isoxaflutole, der sich sowohl für den Vor- als auch für den Nachauflaufeinsatz eignet und gegen eine Vielzahl von Unkräutern und Ungräsern wirksam ist.
Die neuen Herbizid-Kombinationen, die Bayer vorstellt, umfassen unter anderem die Produkte „MaisTer power Flexx“ und „Merlin Duo-Pack“. „MaisTer power Flexx“ ersetzt das bisherige „MaisTer power Aspect-Pack“ und kommt ohne die Wirkstoffe TBA und Flufenacet aus. Das „Merlin Duo-Pack“ löst das „Laudis Aspect-Pack“ ab und bietet neben seiner effektiven Unkrautbekämpfung auch eine langanhaltende Wirkung. Bei der Anwendung dieser Produkte müssen jedoch die geltenden Vorschriften zum Grundwasserschutz beachtet werden, insbesondere die Einhaltung von Anwendungspausen.
Darüber hinaus ist Bayer CropScience auch im Bereich des Maissaatgutes aktiv und bietet Sorten an, die in den landesweiten Sortenversuchen gute Ergebnisse erzielt haben. Unter den neuen Zulassungen finden sich Sorten für unterschiedliche Verwendungszwecke, darunter Futter- und Biogas–Mais sowie Körnermais.
Diese Entwicklungen zeigen, wie die Agrarindustrie auf regulatorische und ökologische Herausforderungen reagiert, indem sie innovative Lösungen entwickelt, die sowohl die landwirtschaftliche Produktivität als auch den Umweltschutz berücksichtigen.