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Hier sind innovative Geschäftsmodelle für Agroforstwirtschaft.

Neben einer Vielzahl an möglichen Wertschöpfungsketten und Vermarktungswegen für Produkte aus Agroforstsystemen stellt die Holznutzung und -verwertung eine bedeutende Zukunftsperspektive dar.

Workshop zur Förderung der Agroforstwirtschaft

Anfang Februar trafen sich Pioniere aus Praxis und Wissenschaft in Halle an der Saale bei einem Workshop des Projekts AF4EU, das die Agroforstwirtschaft fördert. Gemeinsam entwickeln die Akteure Lösungsansätze für agroforstwirtschaftliche Wertschöpfungsketten in der Region, berichtet das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF), das das Treffen organisiert hat.

Teilnehmer und Diskussionen

Die 30 Teilnehmer des Workshops umfassten Landwirte, landwirtschaftliche Berater sowie Vertreter der Privatwirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Sechs landwirtschaftliche Betriebe präsentierten ihre Agroforstpraxis und ermöglichten spannende Einblicke. Zudem lieferten drei Impulsvorträge von Wissenschaftlern der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und der Technischen Hochschule Rosenheim Erkenntnisse aus ihren Forschungsarbeiten, um zukünftige agroforstwirtschaftliche Wertschöpfungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Europaweite Wissensplattform

Die gewonnenen Erkenntnisse sollen in eine europaweite Wissensplattform einfließen, um landwirtschaftlichen Praktikerinnen und Praktikern aus Sachsen-Anhalt und darüber hinaus den Einstieg in die Agroforstwirtschaft zu erleichtern. Dr. agr. Peter Zander, Leiter der Arbeitsgruppe „Agrarökonomie und Ökosystemleistungen“ am ZALF erläuterte das Vorhaben.

Projekt AF4EU und RAIN-Netzwerke

Das europäische Förderprojekt AF4EU entwickelt seit dem vergangenen Jahr in elf verschiedenen Projektregionen in zehn EU-Staaten Netzwerke zur Förderung der Agroforstwirtschaft. Sachsen-Anhalt wurde als RAIN-Projektregion ausgewählt und nimmt somit eine Vorreiterrolle bei der Entwicklung der Agroforstwirtschaft ein.

Bedeutung der Holznutzung und -verwertung

Neben einer Vielzahl an möglichen Wertschöpfungsketten und Vermarktungswegen für Produkte aus Agroforstsystemen stellt die Holznutzung und -verwertung eine bedeutende Zukunftsperspektive dar, wie Prof. Dr. Matthias Zscheile von der Fakultät für Holztechnik und Bau an der Technischen Hochschule Rosenheim und Vorstandsmitglied des Bioeconomy e.V. Leuna erläuterte.

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