Die Preise für Rohöl an den internationalen Terminmärkten haben sich nach einem vorherigen Rückgang wieder gefangen und zeigen aktuell in Asien steigende Tendenzen. Dies hat zur Folge, dass auch die Preise für Heizöl in Deutschland wieder anziehen.
Derzeit liegt der Preis für Brent-Öl aus der Nordsee für April-Kontrakte bei etwa 75 US-Dollar pro Barrel, während Gasöl für die März-Lieferung aktuell 716 US-Dollar pro Tonne kostet. Der Euro verzeichnet leichte Verluste gegenüber dem US-Dollar und wird derzeit zu einem Kurs von etwa 1,0475 US-Dollar gehandelt.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.
Die Situation am Ölmarkt bleibt durch diverse Unsicherheiten geprägt. Die Richtung der Rohölpreise ist unklar, da sowohl aufwärts als auch abwärts gerichtete Bewegungen durch verschiedene geopolitische und wirtschaftspolitische Faktoren begrenzt werden. Die Handelspolitik der ehemaligen Trump-Regierung und die Hoffnung auf Frieden in der Ukraine dämpfen das Aufwärtspotenzial, während neue Sanktionen gegen Russland und den Iran sowie die disziplinierte Förderpolitik der OPEC+ den Preisverfall bremsen.
Am Devisenmarkt hat der Euro nach anfänglichen Gewinnen gegenüber dem US-Dollar diese wieder eingebüßt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel mit einem Wert von 85,2 im Februar erneut schwach aus und lag unter den Erwartungen. Zudem schwindet die anfängliche Euphorie über die schnelle Regierungsbildung in Deutschland, da größere politische Projekte wie die Lockerung der Schuldenbremse mit der knappen Mehrheit der Großen Koalition schwer umsetzbar erscheinen.
In Deutschland ist daher mit einem erneuten Anstieg der Heizölpreise zu rechnen. Die aktuellen Berechnungen deuten auf Preissteigerungen im Bereich von etwa einem halben Cent pro Liter hin. Die Nachfrage nach Heizöl ist im Vergleich zu den Vorwochen gesunken, was den Februar zu einem verkaufsschwachen Monat macht. Viele Verbraucher hoffen auf fallende Preise im Frühjahr oder Sommer, obwohl das aktuelle Preisniveau aufgrund der kürzlich erhöhten CO2-Abgabe durchaus attraktiv sein könnte.
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