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Bioenergieverbände fordern EEG-Übergangslösung vor Neuwahl

Die Zukunft vieler Biogasanlagen in Deutschland steht auf dem Spiel, da die Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) bald ausläuft. In seiner jüngsten Regierungserklärung umriss Bundeskanzler Olaf Scholz Maßnahmen, die bis zur nächsten Bundestagswahl ergriffen werden könnten. Das Hauptstadtbüro Bioenergie appelliert an die Politik, nicht bis zur Wahl zu warten und sofortige Aktionen einzuleiten, um den Fortbestand des Sektors zu sichern.

Sandra Rostek, die Leiterin des Hauptstadtbüros Bioenergie, hebt die Dringlichkeit einer Zwischenlösung hervor. Sie warnt, dass ohne schnelle Handlungen erhebliche Mengen an regenerativer Energie verloren gehen könnten. Die aktuelle Situation könnte zur Folge haben, dass zahlreiche Anlagen keine Anschlussfinanzierung erhalten und somit stillgelegt werden müssen. Dies würde nicht nur den Rückgang von regenerativen Energiequellen bedeuten, sondern auch Deutschlands Bemühungen, sich von fossilen Brennstoffen unabhängig zu machen, massiv untergraben.

Das Büro schlägt vor, das Ausschreibungsvolumen für Biogas im Jahr 2025 auf 1.800 Megawatt zu erhöhen. Diese Maßnahme soll eine Überbrückung darstellen, bis eine neue Bundesregierung ein umfassendes Biomassepaket schnüren kann. Des Weiteren kritisiert Rostek, dass die Diskussionen um das Bundeswaldgesetz und die Nationale Biomassestrategie hinderlich für die Entwicklung der Bioenergie sind. Ihrer Meinung nach sollten diese kontroversen Themen vorerst nicht weiter verfolgt werden, um den Weg für eine nachhaltige Nutzung von Bioenergie freizumachen.

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