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Die Nitratbelastung im Sickerwasser nimmt deutlich ab

Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hat kürzlich positive Ergebnisse zum Zustand des Sickerwassers veröffentlicht. Die Konzentration von Nitrat hat sich signifikant verringert und erreicht ein historisches Tief seit dem Beginn der Aufzeichnungen in den 1950er Jahren. Diese Entwicklung ist das Resultat des Basis-Emissionsmonitorings und markiert einen wichtigen Fortschritt in der Wasserqualität.

Im Vergleich zu den Daten von vor acht Jahren, als der landesweite Durchschnitt noch bei 58 Milligramm Nitrat pro Liter lag, wurde im vergangenen Jahr ein Wert von nur noch 17 Milligramm pro Liter gemessen. Auf Ackerflächen, die zuvor stark mit Nitrat belastet waren, sank der Durchschnittswert sogar von 115 auf 27 Milligramm pro Liter. „Das sind sehr erfreuliche Nachrichten“, so Carsten Mühlenmeier, Präsident des LBEG. „Wenn alle weiterhin an diesem Trend arbeiten, wird die abnehmende Nitratbelastung auch langfristig dem Grundwasser zugute kommen.“

Das Basis-Emissionsmonitoring untersucht, wie Stickstoff natürlicherweise in den Boden gelangt, beispielsweise durch Luftverunreinigungen oder Düngemittel, und wie viel davon durch das Pflanzenwachstum absorbiert wird. Während der Erntezeit wird ein Teil des Nährstoffs aus dem Boden entfernt, aber ein Rest kann im Boden verbleiben und im Winter als Nitrat mit dem überschüssigen Wasser ausgewaschen werden. Eine der Ursachen für den Rückgang der Nitratkonzentration ist die Reduktion der Tierbestände. Zudem wird in Niedersachsen zunehmend effizienter mit Stickstoff gedüngt, was durch eine fast halbierte Nutzung von Mineraldüngern in den letzten zehn Jahren belegt wird.

Georg Meiners, Präsident des Emsländischen Landvolkes, sieht in den aktuellen Entwicklungen eine Trendwende und hebt die Bedeutung für den Schutz des Grundwassers hervor. Die Ergebnisse des Basis-Emissionsmonitorings 2023 beruhen auf einer soliden Datengrundlage und berücksichtigen auch die veränderten Wasser- und Nährstoffverhältnisse durch die umfangreichen Waldschäden in der Region. Insgesamt belegen die Daten eine signifikante Reduzierung der Nitratbelastung im Wasser und signalisieren positive Entwicklungen in der Umwelt.

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