Ein Geflügelbestand im niedersächsischen Landkreis Cloppenburg musste wegen nachgewiesener H5N1-Infektion zum ersten Mal seit April gekeult werden. Der Verdacht auf Geflügelpest der Variante H5N1 in einem Putenmastbetrieb mit rund 20.500 Tieren im Landkreis Cloppenburg bestätigte sich. Die amtlichen Proben wurden am Mittwoch, dem 15. Oktober, im Friedrich-Loeffler-Institut positiv auf das hochpathogene aviäre Influenza-Virus des Subtyps H5N1 getestet.
Der Landkreis Cloppenburg ergriff bereits die notwendigen Schutzmaßnahmen und führt Untersuchungen in benachbarten Betrieben durch. Die Tötung der Tiere erfolgte gemäß den Vorschriften. Laut dem niedersächsischen Landwirtschaftsministerium handelt es sich um den ersten Fall bei Geflügel in Niedersachsen seit April dieses Jahres.
Das Landwirtschaftsministerium appelliert an die Betriebe, die Biosicherheitsmaßnahmen strikt einzuhalten. Tierhalter, die Auffälligkeiten wie vermehrte Todesfälle, verminderte Futter- und Wasseraufnahme oder Leistungsabfall in ihrem Bestand bemerken, sollten sich umgehend beim Veterinäramt melden.
Das hochpathogene aviäre Influenzavirus vom Subtyp H5 zirkuliert mittlerweile das ganze Jahr über im Wildvogelbestand und verursacht bei Geflügel die Vogelgrippe. In niedersächsischen Betrieben gab es bisher neun Ausbrüche der Geflügelpest im Jahr 2025. Im Jahr 2024 waren insgesamt acht Betriebe mit rund 195.109 Tieren betroffen.
