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Zwei Landwirte sterben bei Arbeiten in Güllegrube

In Trubschachen im Kanton Bern ereignete sich Ende April ein schwerer Unfall auf einem landwirtschaftlichen Betrieb, bei dem zwei Landwirte ihr Leben verloren. Die regionale Staatsanwaltschaft Emmental-Oberaargau berichtete über den Vorfall, bei dem die Männer leblos in einer Güllegrube gefunden wurden.

Am Sonntagabend, dem 21. April, erhielt die einen Notruf, dass auf einem Bauernhof in Trub zwei Männer regungslos in einem Gülleloch entdeckt worden waren. Sofort rückten die Rettungskräfte aus, bargen die Männer und leisteten Erste Hilfe. Trotz intensiver Reanimationsversuche konnte der 49-jährige aus der nicht mehr gerettet werden und verstarb noch am Unfallort. Der zweite Mann, ein 78-jähriger aus dem Kanton Bern, wurde in kritischem Zustand ins Krankenhaus gebracht, wo er wenige Tage später seinen Verletzungen erlag.

Die Polizei hat die Ermittlungen zu dem tragischen Unfall aufgenommen. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass es bei Arbeiten in der Güllegrube zu dem Unglück kam. Die genaue Ursache wird noch untersucht.

Die Sicherung von Güllegruben ist von entscheidender Bedeutung, da solche Unfälle in der Landwirtschaft immer wieder vorkommen. Güllegruben stellen aufgrund der freigesetzten Gase, die Sauerstoff verdrängen und giftig sein können, eine erhebliche Gefahr dar. Besonders Methan, und Ammoniak können in geschlossenen Räumen schnell zu lebensbedrohlichen Situationen führen.

Dieser tragische Vorfall unterstreicht erneut die Notwendigkeit strenger Sicherheitsvorkehrungen und regelmäßiger Schulungen für Landwirte im Umgang mit Güllegruben. Schutzmaßnahmen wie ausreichende Belüftung und das Tragen von Sicherheitsausrüstung könnten dazu beitragen, solche Unfälle zu verhindern.

Die Gemeinschaft in Trubschachen ist von dem Verlust tief betroffen, und die Anteilnahme gilt den Familien der Verstorbenen. Die Polizei und andere zuständige Behörden werden alles daran setzen, die genauen Umstände des Unfalls zu klären und Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit auf landwirtschaftlichen Betrieben zu erhöhen.

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