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Wagyu-Färse erzielt Rekordpreis in Australien

In Australien wurde bei einer Auktion ein außergewöhnlich hoher Preis für ein Zuchtrind erzielt. Eine erst 13 Monate alte Wagyu-Färse wurde für mehr als 350.000 US-Dollar verkauft und gehört damit zu den teuersten Tieren, die jemals auf dem Kontinent versteigert wurden. Nur eine andere Wagyu-Kalbin und ein Angusbulle erzielten bisher höhere Summen.

Den Zuschlag erhielt das Unternehmen GeneFlow, das sich mit der Sicherung dieser Genetik eine langfristige Investition verspricht. Geplant ist, das Tier für ein Jahr in einer Embryotransferstation im Bundesstaat Victoria unterzubringen. Dort sollen mithilfe der IVF-Methode regelmäßig Embryonen gewonnen werden. Nach den Vorstellungen der Züchter könnten daraus jährlich zwischen 20 und 30 Nachkommen hervorgehen, die den genetischen Fortschritt in der Wagyu-Zucht weiter vorantreiben sollen.

Gezogen wurde die Färse in Queensland. Selbst der verantwortliche Landwirt zeigte sich überrascht über den erzielten Erlös. Das Tier gilt als ein Beispiel für die wachsende Bedeutung hochwertiger Genetik in der internationalen Rinderzucht.

Der australische Rindermarkt befindet sich derzeit in einer Phase steigender Preise. Vor allem nach dem Ende der Trockenzeit im Süden des Landes ziehen die Bewertungen für Vieh deutlich an. Der Rekordverkauf der Wagyu-Färse unterstreicht diese Entwicklung und signalisiert eine hohe Nachfrage nach Tieren mit besonderen genetischen Merkmalen.