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Landwirt nach Bauernprotesten zu Geldstrafe verurteilt

In den vergangenen Monaten sahen sich einige Landwirte aufgrund ihrer Beteiligung an Bauernprotesten mit strafrechtlichen Konsequenzen konfrontiert. Ein junger Bauer aus dem Lahn-Dill-Kreis in Hessen ist nun verpflichtet, eine Geldstrafe zu entrichten. Laut einem Bericht des WDR hatte der 24-Jährige versucht, während der Proteste Ende Dezember eine polizeiliche Absperrung mit seinem Traktor zu durchbrechen, was zu Verletzungen eines Polizeibeamten führte. Das Gericht verhängte gegen ihn eine Geldstrafe von 3.000 Euro und entzog ihm zusätzlich für drei Monate den Führerschein.

Vor Gericht äußerte der junge Landwirt wiederholt sein Bedauern und betonte, dass er keine Absicht gehabt habe, jemanden zu verletzen. Sein Ziel sei es gewesen, lediglich an der Demonstration teilzunehmen, was er als sein Recht ansah. Er entschuldigte sich sowohl bei dem verletzten Beamten als auch bei der Organisatorin der Demonstration für die Unannehmlichkeiten, die er verursacht hatte. Der Richter erkannte die Reue des Angeklagten an, stellte jedoch fest, dass der Landwirt das Risiko schwerwiegender Folgen in Kauf genommen hatte.

Während des Prozesses wurden weitere Anklagepunkte fallengelassen, nachdem Beweismaterial, darunter Videos und Zeugenaussagen, keine ausreichende Grundlage für eine Verurteilung boten. So ließ sich beispielsweise der Vorwurf des Widerstands gegen Vollzugsbeamte nicht aufrechterhalten. Der Verteidiger des jungen Landwirts erklärte, dass sie das Urteil akzeptieren und keine Berufung einlegen werden.

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