Anzeige
 

Pottinger automatisiert Lenkung bei Frontmähwerk

Mit einer technischen Weiterentwicklung seines Frontmähwerks Novacat F1300 Opticurve bringt Pottinger mehr Präzision und Komfort in die Grünlandbearbeitung. Das Gerät wurde ursprünglich so konzipiert, dass es sich bei Kurvenfahrten dem Traktor anpasst, um unbehandelte Streifen in Kombination mit einem Heckmähwerk zu vermeiden.

Nun hat der österreichische Hersteller das System um eine neue Steuerung erweitert. Unter dem Namen Profiline Komfortsteuerung wird die Funktion künftig optional verfügbar sein und die Automatisierung weiter vorantreiben.

Diese Steuerung ermöglicht eine automatische Auslenkung des Mähwerks nach links oder rechts, je nachdem wie stark der Traktor einlenkt und wie steil das Gelände ist. Beide Parameter fließen in die Regelung ein und beeinflussen die genaue Positionierung des Frontmähwerks.

Herzstück des Systems ist ein Beschleunigungssensor, der direkt am Mähwerk montiert ist. In Verbindung mit dem Signal des Traktors zur Lenkwinkelstellung lässt sich die seitliche Verschiebung besonders genau regeln.

Die Kommunikation zwischen Traktor und Mähwerk kann auf zwei Arten erfolgen: entweder über das ISOBUS-Terminal des Traktors oder über die firmeneigene Select Control-Steuerung von Pottinger. Für die Hydraulik stehen sowohl Load-Sensing- als auch Power-Beyond-Systeme zur Verfügung – sofern der Traktor dafür ausgerüstet ist.

Besonders in Kurven und an Hanglagen zeigt sich der Nutzen des seitlich verschiebbaren Systems. Es sorgt für einen sauberen Übergang zur hinteren Mähkombination und verhindert, dass Futterpflanzen stehen bleiben oder überfahren werden.

Durch die geschwungene Bewegung des Mähbalkens kann die gesamte Arbeitsbreite genutzt werden. Im Vergleich zu Systemen mit rein seitlicher Verschiebung ohne Kurvenanpassung zeigt sich hier ein deutlicher Vorteil in der Flächenabdeckung.

Ein weiteres Merkmal dieser Lösung ist die automatische Anpassung der Überlappung zwischen Front- und Heckmähwerk. So reagiert das System selbstständig auf Veränderungen beim Abstand zwischen den einzelnen Geräten – ganz ohne Eingriff des Fahrers.

Pottinger betont, dass auf diese Weise weder Pflanzenreste auf dem Boden zurückbleiben noch Spuren durch überfahrenes Gras entstehen – auch bei Hanglagen oder engen Wendemanövern.

Ein zusätzlicher Vorteil zeigt sich beim nachfolgenden Einsatz von Erntemaschinen. Durch die vollständige Beseitigung des Altbestands bleibt der Weg für Schwader, Häcksler oder Ladewagen frei.

Mit aktivierter Automatik kann sich der Fahrer voll auf das Lenken des Schleppers konzentrieren. Die Technik übernimmt die präzise Steuerung des Mähwerks – für saubere Arbeitsergebnisse auf jeder Fläche.

Weitere Landtechnik-Nachrichten

Agrirouter erweitert Datenaustausch für Landwirtschaft

Auf der Agritechnica präsentiert DKE-Data eine weitere Neuheit: den Stammdatenaustausch zwischen CCI.Maps und dem John Deere Operations Center über den agrirouter. Durch...

Rabe präsentiert sich grün – Neustart unter Zoomlion

Mit einem Social-Media-Post am vergangenen Wochenende hat Rabe Agrartechnik für Aufsehen gesorgt. Das Unternehmen kündigt nicht nur die Premiere seiner neuen Scheibenegge...

Händler bewerten ihre Traktorenlieferanten

Landmaschinenhändler warten gespannt auf die Resultate des Händlerzufriedenheitsbarometers, das vom LandBauTechnik-Bundesverband e.V. erstellt wird. Die Resultate wurden kürzlich veröffentlicht.

Bildanalyse macht Düngerstreuung präziser

Sky FertiEye verändert die Düngerausbringung mit einem innovativen System, das eine Düngerprobenaufbereitung mit optimierter Bildanalyse verbindet. Das System ermöglicht es, einzelne Körner...

Grimme vereint Bodenfräsen-Serien in neuem Modell

Die neueste Generation der Bodenfräsen führt die bisherigen Modelle der GR- und GF-Serie in einem einzigen Gerät zusammen. Mit einem neuen Rotor,...