In der dynamischen politischen Szene Berlins sorgt die jüngste Personalentscheidung im Bundesverkehrsministerium für Gesprächsstoff. Unter der Leitung von Bundesminister Dr. Volker Wissing (FDP) wurde Dr. Gero Hocker, bisher Agrarsprecher der FDP-Bundestagsfraktion, zum Parlamentarischen Staatssekretär ernannt. Er übernimmt die Position von Michael Theurer, der aus dem Amt scheidet. Zusätzlich zu seiner neuen Rolle als Staatssekretär wird Dr. Hocker auch die Funktion des Beauftragten der Bundesregierung für Schienenverkehr übernehmen.
Die Berufung von Dr. Hocker, einem 49-jährigen FDP-Politiker aus Niedersachsen, überrascht viele Beobachter, da er bislang wenig mit dem Verkehrssektor in Verbindung gebracht wurde. Nach seinem Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Bremen begann er seine Karriere als Vermögensberater bei der Nordwestfinanz Bremen. Später wechselte er in die akademische Welt als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Institutionelle Ökonomik und Innovationsökonomik. Vor seinem Einstieg in die Politik war Dr. Hocker in verschiedenen Positionen in der Finanzbranche tätig.
Trotz der geringen Vorerfahrungen im Bereich Verkehr setzt Bundesminister Wissing große Hoffnungen in Dr. Hockers Fähigkeiten. Eine seiner Hauptaufgaben wird es sein, den Bundesminister bei der Sanierung der zunehmend maroden Infrastruktur der Deutschen Bahn zu unterstützen. Dieses neue Kapitel in Dr. Hockers Karriere zeigt, wie flexibel politische Karrieren sein können und wie vielseitig die Anforderungen in unterschiedlichen Ministerien ausfallen. Mit Dr. Hocker an der Spitze der neuen Initiativen im Verkehrsressort bleibt abzuwarten, welche Impulse er setzen kann, um den Herausforderungen in diesem kritischen Sektor der deutschen Infrastruktur zu begegnen.