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Zustand der Winterweizenernte in den USA verschlechtert sich weiter

Die aktuelle Lage der Winterweizenernte in den USA zeigt eine weitere Verschlechterung. Laut dem wöchentlichen Crop-Tour-Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) befanden sich am 26. Mai nur noch 48 % der Winterweizenfelder in gutem bis sehr gutem Zustand. Dies entspricht einem Rückgang um 1 % im Vergleich zur Vorwoche. Trotz dieses Rückgangs liegt der Anteil der gut bewerteten Felder deutlich über dem des Vorjahres, als nur 34 % der Felder diese Bewertung erhielten.

In einem zufriedenstellenden Zustand befanden sich 33 % der Weizenfelder, was dem Wert der Vorwoche entspricht und leicht über dem Vorjahreswert von 31 % liegt. Die restlichen 19 % der Felder wurden als schlecht oder sehr schlecht eingestuft, ein Anstieg um 1 % gegenüber der Vorwoche, aber deutlich besser als die 35 % im Vorjahr.

Im Bereich der Aussaat von Sommerweizen wurden bis zum 26. Mai 88 % der geplanten Flächen bestellt. Dies stellt eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr dar, als zu diesem Zeitpunkt erst 79 % der Flächen ausgesät waren. Der Durchschnitt der letzten fünf Jahre liegt bei 81 %, was ebenfalls übertroffen wurde.

Die Maisaussaat in den USA verläuft hingegen langsamer als im Vorjahr. Bis Ende Mai wurden 83 % der vorgesehenen Flächen bestellt, im Vergleich zu 89 % im gleichen Zeitraum des letzten Jahres. Dennoch liegt dieser Wert knapp über dem Fünfjahresdurchschnitt von 82 %.

Auch bei der Sojabohnenaussaat zeigt sich ein verlangsamtes Tempo. Bis zum 26. Mai wurden 68 % der Flächen bestellt, während im Vorjahr zu diesem Zeitpunkt bereits 78 % ausgesät waren. Der Durchschnitt der letzten fünf Jahre liegt bei 63 %, was wiederum übertroffen wurde.

Insgesamt spiegelt sich in den aktuellen Zahlen der USDA ein gemischtes Bild der landwirtschaftlichen Aktivitäten in den USA wider. Während einige Kulturen im Vergleich zum Vorjahr besser dastehen, zeigen andere Verzögerungen in der Aussaat. Die Entwicklungen in den kommenden Wochen werden entscheidend sein, um die endgültigen Auswirkungen auf die Ernteerträge abschätzen zu können.

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