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EU reduziert Verarbeitung von Ölsaaten im April

Im April hat die Europäische Union die Verarbeitung von Ölsaaten reduziert. Laut einer Schätzung des Europäischen Verbands der Ölhersteller (FEDIOL) belief sich das Gesamtvolumen der verarbeiteten Ölsaaten in den EU-Ländern auf etwas mehr als 3,33 Millionen Tonnen. Dies bedeutet einen Rückgang von etwa 7 % im Vergleich zum Vormonat. Insgesamt stieg jedoch das Verarbeitungsvolumen in den ersten vier Monaten des Jahres im Jahresvergleich um mehr als 0,6 Millionen Tonnen, von 3,055 Millionen Tonnen im Januar-April 2023 auf 3,694 Millionen Tonnen, berichtet OleoScope.

Im April verzeichnete die EU einen Rückgang der Verarbeitung von Raps und Sojabohnen im Vergleich zu den März-Werten. Das Volumen sank auf 1,632 Millionen Tonnen (-3 %) bzw. 1,57 Millionen Tonnen (-15 %).

Trotz dieses Rückgangs liegen die Verarbeitungszahlen für Raps und Soja im Zeitraum Januar bis April 2024 über den Vorjahreswerten. In den ersten vier Monaten dieses Jahres wurden 6,813 Millionen Tonnen Rapssamen (+1 %) und 4,738 Millionen Tonnen Sojabohnen (+4,5 %) verarbeitet.

Bei Sonnenblumenöl zeigt sich hingegen ein anderes Bild: Hier nimmt die Verarbeitung monatlich zu. Im April 2024 wurden 547.000 Tonnen Ölsaaten zur weiteren Verarbeitung in die europäischen Ölmühlen geliefert, was einem Anstieg von 3 % gegenüber dem Vormonat entspricht. Seit Jahresbeginn stieg das Volumen sogar um 13 % auf 2,143 Millionen Tonnen.

Die Entwicklung der Verarbeitungszahlen zeigt deutliche Schwankungen bei den verschiedenen Ölsaatenarten. Während Raps und Soja im April rückläufig waren, setzt sich der positive Trend bei Sonnenblumenöl fort.

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