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Wirtschaftsjahr 2023/24: Stabilität und Herausforderungen in der Schweinehaltung

Das Ende des Wirtschaftsjahres 2023/24 bringt die Schweinehaltung in Deutschland erneut in den Fokus. Eine wichtige Frage steht dabei im Raum: Wie verlief das vergangene Jahr für die Branche? Die amtlichen Zahlen zeigen, dass die Schweineschlachtungen weiter zurückgegangen sind, wobei die Stückzahlen um eine Million auf 36,9 Millionen gesunken sind.

Die wirtschaftliche Bilanz der Schweinemäster und Sauenhalter präsentiert sich unterschiedlich. Während die Schweinemäster mit einem Ergebnis von 6 Millionen Euro (Vorjahr: -564 Millionen Euro) ein fast ausgeglichenes Jahr verzeichnen konnten, erzielten die Sauenhalter ein sehr erfolgreiches Jahr mit 450 Millionen Euro Gewinn (Vorjahr: 80 Millionen Euro). Dennoch konnte die deutsche Schweinehaltung die Verluste des Vorjahres insgesamt nicht ausgleichen.

Die Preise für Ferkel und Schlachtschweine blieben bis Ende Juni stabil. Ferkel wurden zu 85 Euro pro 25 Kilogramm gehandelt und Schlachtschweine zu 2,20 Euro pro Kilogramm Schlachtgewicht (SG). Dies führte dazu, dass die in der Branche weitgehend konstant blieb. Eine Kalkulation für Juni zeigte keine wesentlichen Veränderungen. Allerdings wird erwartet, dass sich die Lage im Juli ändern wird, da zum Wirtschaftsjahreswechsel die sinken.

Das Schweine-Radar, das auf Basis der aktuellen Notierungen Berechnungen durchführt, zeigt, dass die Schweinemäster weiterhin knapp über der Gewinnschwelle operieren. Im Frühjahr und Frühsommer setzten die auf eine Belebung des Marktes durch die Grillfleischsaison. Für die sieht die Situation besser aus: Sie erreichten in der 26. Kalenderwoche ein Jahresergebnis von gut 980 Euro pro Sau.

Laut Schweine-Radar wären im geschlossenen System derzeit rund 1,86 Euro pro Kilogramm Schlachtgewicht nötig, um alle Kosten zu decken. Für Betriebe, die Ferkel zukaufen müssen, liegt dieser Wert bei 2,19 Euro pro Kilogramm SG. Insgesamt ergibt sich für die Branche (Mastschweine und Sauen) ein wöchentlicher Gewinn von knapp 12 Millionen Euro.

Weitere detaillierte Zahlen und Erklärungen finden Interessierte auf der Webseite des Landvolks Mittelweser unter: www.landvolk-mittelweser.de/schweine-radar.

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