Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) geht in seiner aktuellen Prognose davon aus, dass die ukrainische Zuckererzeugung im kommenden Wirtschaftsjahr 2025/26 deutlich sinken wird. Demnach wird eine Jahresmenge von rund 1,49 Millionen Tonnen erwartet – ein Rückgang um 310.000 Tonnen gegenüber der Produktion der Vorsaison.
Beim Außenhandel mit Zucker rechnen die Analysten mit einem leichten Rückgang. Die Ausfuhren aus der Ukraine sollen sich auf etwa 700.000 Tonnen belaufen, was einem Minus von 31.000 Tonnen im Vergleich zum vorherigen Wirtschaftsjahr entspricht. Gleichzeitig werden die Endbestände auf rund 679.000 Tonnen geschätzt, was einem Rückgang um 122.000 Tonnen gleichkommt.
Im globalen Maßstab prognostiziert das USDA eine Zunahme der Zuckererzeugung um insgesamt 8,6 Millionen Tonnen. Die weltweite Produktion könnte damit im Wirtschaftsjahr 2025/26 auf 189,3 Millionen Tonnen ansteigen. Dabei wird erwartet, dass vor allem Brasilien und Indien deutliche Zuwächse verzeichnen, die den Rückgang innerhalb der Europäischen Union ausgleichen.
Der internationale Handel mit Zucker dürfte laut Bericht ebenfalls zurückgehen. Der weltweite Export- und Importumfang wird auf 65,2 Millionen Tonnen geschätzt – rund 2,27 Millionen Tonnen weniger als noch im Vorjahr. Als Gründe gelten reduzierte Liefermengen aus der EU und aus Thailand.
Die weltweiten Endlagerbestände könnten dagegen deutlich zulegen. Laut USDA wird ein Anstieg auf etwa 41,2 Millionen Tonnen erwartet. Diese Zunahme wird hauptsächlich auf höhere Vorräte in Indien und China zurückgeführt.