Die Gespräche zwischen der Ukraine und der Europäischen Kommission über die künftigen Handelsbedingungen laufen weiter. Zwar herrscht in vielen Bereichen Einigkeit, doch bei den Exportmengen für Zucker und Bioethanol gibt es weiterhin unterschiedliche Auffassungen.
Nach Angaben des stellvertretenden ukrainischen Wirtschaftsministers Taras Wyssozkyj ist der Umfang der Quoten bislang nicht abschließend abgestimmt. Aus ukrainischer Sicht könnten die Ausfuhren deutlich höher ausfallen als in der überarbeiteten Vereinbarung vorgesehen.
Ein neues Handelsabkommen zwischen der Europäischen Union und der Ukraine ist bereits weitgehend vorbereitet und wartet auf die endgültige Zustimmung durch die EU-Kommission. Die Regelung soll bis zum Jahr 2028 gelten. Laut Ministerium könnte sie dazu beitragen, Exportunterbrechungen zu vermeiden, die zuvor mit wirtschaftlichen Verlusten in Milliardenhöhe verbunden waren.
Für eine Vielzahl von Produktkategorien wurden im Zuge der Verhandlungen bereits höhere Ausfuhrgrenzen vereinbart. In anderen Bereichen bleibt es bei den Mengen des Vorjahres. Die EU zeigt sich jedoch in einigen für sie empfindlichen Sektoren bislang nicht bereit, vollständigen Marktzugang zu gewähren.
Von ukrainischer Seite wurde signalisiert, dass der eigene Markt grundsätzlich für europäische Waren geöffnet werden könnte – unter der Voraussetzung, dass die Europäische Union ebenfalls auf Gegenseitigkeit setzt.