Anzeige
 

Ukraine- EU: Noch keine Einigung über Zucker- und Bioethanolquoten

Die Gespräche zwischen der Ukraine und der Europäischen Kommission über die künftigen Handelsbedingungen laufen weiter. Zwar herrscht in vielen Bereichen Einigkeit, doch bei den Exportmengen für Zucker und Bioethanol gibt es weiterhin unterschiedliche Auffassungen.

Nach Angaben des stellvertretenden ukrainischen Wirtschaftsministers Taras Wyssozkyj ist der Umfang der Quoten bislang nicht abschließend abgestimmt. Aus ukrainischer Sicht könnten die Ausfuhren deutlich höher ausfallen als in der überarbeiteten Vereinbarung vorgesehen.

Ein neues Handelsabkommen zwischen der Europäischen Union und der Ukraine ist bereits weitgehend vorbereitet und wartet auf die endgültige Zustimmung durch die EU-Kommission. Die Regelung soll bis zum Jahr 2028 gelten. Laut Ministerium könnte sie dazu beitragen, Exportunterbrechungen zu vermeiden, die zuvor mit wirtschaftlichen Verlusten in Milliardenhöhe verbunden waren.

Für eine Vielzahl von Produktkategorien wurden im Zuge der Verhandlungen bereits höhere Ausfuhrgrenzen vereinbart. In anderen Bereichen bleibt es bei den Mengen des Vorjahres. Die EU zeigt sich jedoch in einigen für sie empfindlichen Sektoren bislang nicht bereit, vollständigen Marktzugang zu gewähren.

Von ukrainischer Seite wurde signalisiert, dass der eigene Markt grundsätzlich für europäische Waren geöffnet werden könnte – unter der Voraussetzung, dass die Europäische Union ebenfalls auf Gegenseitigkeit setzt.

Weitere Agrarmarkt-Nachrichten

Rapspreise in Paris steigen nach Exportstopp aus der Ukraine

An der Pariser Börse legte der Rapsmarkt in dieser Woche nach einem zuvor erreichten Halbjahrestief wieder zu. Die Notierungen stiegen um 1,7...

Hohe Kosten und Trockenheit belasten russische Aussaat

Die Landwirtschaft im Süden Russlands startet erneut unter schwierigen Bedingungen in die Herbstaussaat. Wie bereits im Vorjahr leidet die Region unter ausgeprägter...

Ukraine steigert Erntemengen bei Getreide und Ölsaaten

Nach Angaben des Ministeriums für Wirtschaft, Umwelt und Landwirtschaft waren bis zum 11. September in der Ukraine knapp 7,01 Millionen Hektar mit...

Kasachstan startet neues Getreidewirtschaftsjahr mit höheren Beständen

Zu Beginn des neuen Wirtschaftsjahres 2025/26 verfügte Kasachstan am 1. September über deutlich größere Getreidereserven als im Vorjahr. Nach Angaben der amtlichen...

Europa muss um die Zukunft der Soja-Importe bangen

Die Versorgung der Europäischen Union mit Soja steht vor erheblichen Risiken. Für 2026 zeichnet sich ab, dass gleich mehrere Faktoren zusammenkommen könnten,...