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Kasachstan startet neues Getreidewirtschaftsjahr mit höheren Beständen

Zu Beginn des neuen Wirtschaftsjahres 2025/26 verfügte Kasachstan am 1. September über deutlich größere Getreidereserven als im Vorjahr. Nach Angaben der amtlichen Statistik lagen die Vorräte bei insgesamt 9,17 Millionen Tonnen Getreide und Hülsenfrüchten einschließlich Reis. Damit übersteigen sie das Niveau des Vorjahres, als zum selben Zeitpunkt 8,21 Millionen Tonnen gemeldet wurden.

Im Zentrum der Bestände steht die Weizenversorgung. Zum Stichtag befanden sich 6,73 Millionen Tonnen Weizen im Land, was einem Zuwachs von rund sieben Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 6,27 Millionen Tonnen entspricht. Den größten Anteil bildete Brotgetreide mit 6,23 Millionen Tonnen. Hinzu kamen 132.200 Tonnen Saatweizen sowie 367.600 Tonnen Futterweizen. An Hartweizen wurden rund 352.000 Tonnen ausgewiesen, davon 311.000 Tonnen in Lebensmittelqualität.

Auch beim Gerstevorrat war ein Anstieg zu verzeichnen. Mit 1,43 Millionen Tonnen lag die Menge leicht über dem Vergleichswert von 1,37 Millionen Tonnen im Vorjahr.

Andere Kulturen entwickelten sich unterschiedlich. Die Maisreserven verringerten sich von 59.000 Tonnen im Jahr 2024 auf 42.000 Tonnen. Dagegen nahm die Menge an Hafer deutlich zu und stieg von 113.000 auf rund 168.000 Tonnen. Die Bestände an Buchweizen sanken hingegen von 44.000 auf 35.000 Tonnen.

Insgesamt zeigt sich zum Start des neuen Getreidejahres eine Ausweitung der Lagerbestände, getragen vor allem durch die höheren Weizenmengen. Für den weiteren Verlauf der Saison sind damit die Ausgangsbedingungen für Versorgung und Export spürbar verbessert.

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