Die Weizenpreise an den europäischen und amerikanischen Börsen zeigen unterschiedliche Trends. An der Euronext mussten die Weizen-Futures für Mai leichte Einbußen hinnehmen und schlossen bei 223 Euro pro Tonne, ein Rückgang um 0,50 Euro. Im Kontrast dazu erlebten die Weizenpreise an den US-Börsen eine Erholung, wobei besonders der Soft Red Winter in Chicago um 11,5 Cent auf 5,48 US-Dollar pro Bushel anstieg.
Die Weizenmärkte wurden am Mittwoch von einer optimistischeren Stimmung erfasst, obwohl die positiven Signale in Europa begrenzt blieben. Der steigende Eurokurs gegenüber dem US-Dollar, der ein Vier-Monats-Hoch erreichte, trug zusätzlich dazu bei, den Druck auf die Weizenpreise in Europa zu erhöhen.
Im Bereich der Ölsaaten zeigte sich an der Euronext ein Rückgang für den Frontmonat Mai bei Raps, der unter die Marke von 500 Euro fiel und bei 499,50 Euro pro Tonne schloss. Im Gegensatz dazu konnte der Sojakomplex in Chicago sich erholen, mit der Mai-Bohne, die einen Anstieg von 12,75 Cent auf 10,12 US-Dollar pro Bushel verzeichnete.
Der Maishandel an der Chicago Board of Trade (CBOT) endete uneinheitlich, wobei frühe Termine Gewinne verbuchten, während neue Ernten Verluste hinnehmen mussten. Der aktivste Mai-Future stieg um 4,24 Cent auf 4,56 US-Dollar pro Bushel. An der Euronext gab es für den neuen Frontmonat Juni einen kleinen Anstieg von 0,75 Euro auf 211,75 Euro pro Tonne, was eine Serie von Verlusttagen beendete.
Am Kartoffelterminmarkt setzte sich der Abwärtsdruck fort. Die wichtigen Termine für April 2025 und April 2026 erreichten neue saisonale Tiefststände, mit Preisen, die zuletzt bei 21 Euro bzw. 23 Euro pro Dezitonne gehandelt wurden.
Die Milchproduktmärkte zeigten ebenfalls Bewegung, mit steigenden Butterpreisen an der European Energy Exchange (EEX), wo der Frontmonat März um 121 Euro auf 7.450 Euro pro Tonne zulegte. Magermilchpulver hingegen verzeichnete einen Rückgang von 12 Euro auf 2.513 Euro pro Tonne, beeinflusst durch wachsende globale wirtschaftliche Unsicherheiten und die daraus resultierenden Handelskonflikte. Das knappe Angebot an Milchfett war ein treibender Faktor für den Anstieg der Butterpreise.