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Ölpreise steigen nach Israel-Angriff im Iran

Die internationalen Ölpreise haben heute Morgen einen deutlichen Anstieg verzeichnet, nachdem Berichte über israelische Angriffe auf Ziele im Iran die Märkte erschütterten. Die Nachrichtenlage ist aktuell noch unsicher, was zu erheblichen Preisschwankungen führen könnte. Die Heizölpreise sind in Folge ebenfalls gestiegen.

Aktuelle Daten zeigen, dass die Juni-Kontrakte für die europäische Nordsee-Ölsorte „Brent“ bei 88,70 US-Dollar pro Barrel liegen, während eine Tonne Gasöl für die Lieferung im Mai aktuell 793 Dollar kostet. Gleichzeitig fällt der Euro im Vergleich zum US-Dollar und wird momentan zu Kursen um 1,0630 US-Dollar gehandelt.

Die jüngsten Angriffe Israels auf den Iran sind als Vergeltung für vorangegangene Angriffe des Iran interpretiert worden. Laut Medienberichten kam es zu Explosionen in Isfahan. Obwohl Drohnen abgefangen wurden, gibt es bislang keine offizielle Bestätigung dieser Ereignisse weder von den USA noch von Israel. Die Angriffe werden als „begrenzt“ beschrieben, was jedoch weitere militärische Aktionen nicht ausschließt.

Die Rohölpreise reagierten sofort mit einem Preisanstieg, auch wenn an den Börsen keine panikartigen Verkäufe zu beobachten waren. Nach einer kurzen Spitze fielen die Futures wieder leicht zurück. Der Markt hatte sich offenbar auf mögliche Meldungen aus Israel eingestellt. Die weitere Entwicklung der Ölpreise wird stark von den Details des Angriffs und der darauf folgenden politischen Reaktionen abhängen.

Die Gasöl-Kontrakte erreichten am Vortag den niedrigsten Stand seit Mitte Januar, beeinflusst durch schwache Nachfragedaten aus den USA, wo die niedrigsten Dieselabsätze seit 2016 verzeichnet wurden. Am Devisenmarkt legte der US-Dollar gegenüber dem Euro zu, nachdem neue, positive US-Konjunkturdaten veröffentlicht wurden. Der Philadelphia Fed Herstellungsindex und die Arbeitsmarktdaten fielen besser aus als erwartet. Heute Morgen wird der Dollar durch seine Rolle als „sicherer Hafen“ weiter gestärkt.

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