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Milchpreise: Nach Korrektur am Spotmarkt – Wie geht es weiter?

Aktuell erleben Milchproduzenten eine Zeit hoher Nachfrage und steigender Preise, was zu einer positiven Entwicklung des Milchgeldes führt. Im September haben zahlreiche ihre Milchauszahlungspreise angehoben. Der Wert von Milch als Rohstoff zeigt weiterhin eine steigende Tendenz, wie aus den Berechnungen des ife-Instituts hervorgeht. Dort wurde der Rohstoffwert Milch im September um 5 Cent auf 53,7 Cent pro Kilogramm angehoben, womit die 50-Cent-Grenze überschritten wurde.

Besonders gefragt ist derzeit das Milchfett, dessen Gehalt in letzter Zeit zurückging. Dies, zusammen mit einer insgesamt geringeren verglichen mit dem Vorjahr, hat zu einer Verknappung geführt. Die Folge war ein Anstieg der Butterpreise sowohl im Großhandel als auch auf Verbraucherebene. Aktuell zahlen Konsumenten für Butter der Handelsmarken etwa 2,39 Euro pro Päckchen – ein Rekordpreis. Mit den steigenden Temperaturen im Oktober wird eine Zunahme der und des Fettgehalts erwartet, was zu leichten Korrekturen der führen könnte, die jedoch hoch bleiben.

Am für Milch sind die Preise in der ersten Oktoberwoche leicht gefallen. Im Norden und Westen Deutschlands beträgt der Preis jetzt 55,5 Cent pro Kilogramm, im Süden 56,5 Cent pro Kilogramm. Trotz des leichten Rückgangs befinden sich die Preise weiterhin auf einem hohen Niveau. Molkereien sind nach wie vor auf der Suche nach hochwertigen Rohstoffen, um die gute Nachfrage nach Butter zu bedienen, deren Preise, trotz geringfügiger Korrekturen, außergewöhnlich hoch bleiben. Die Nachfrage nach Päckchenbutter im Handel ist trotz der hohen Ladenpreise stark.

Im Handel mit Blockbutter bleibt das Preisniveau stabil, während der Handel mit Magermilchpulver ruhiger verläuft und die Preise leicht nachgeben. Marktbeobachter rechnen damit, dass die Milchpreise bis Ende des Jahres hoch bleiben und erst im neuen Jahr nachlassen könnten. Der ife-Börsenmilchwert deutet auf eine bevorstehende Preisentspannung in den kommenden Monaten hin, allerdings bleiben die Werte zunächst weiterhin auf einem sehr hohen Niveau.

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