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Ölpreise tendieren leicht nach unten

An den internationalen Warenterminmärkten zeigte sich zum Ende der letzten Handelswoche ein gemischtes Bild bei den Ölpreisen. Zunächst tendierten die Futures am Freitag nach oben, mussten jedoch zum Handelsschluss leichte Gewinnmitnahmen hinnehmen und schlossen in etwa auf ihrem Ausgangsniveau. Zu Beginn der neuen Handelswoche deuten die Vorzeichen in Asien auf leichte Kursverluste hin, was voraussichtlich zu niedrigeren führen wird.

Die Juni-Kontrakte für Brent, eine bedeutende Nordsee-Ölsorte, stehen aktuell bei 89,70 pro Barrel, während eine Tonne Gasöl für die Lieferung im April derzeit 850 Dollar kostet. Der Euro zeigt sich im Vergleich zum US-Dollar stabil und wird momentan zu einem Kurs von rund 1,0835 gehandelt.

Die leichten Abschläge am Ölmarkt werden hauptsächlich durch die neuen Hoffnungen auf einen baldigen Waffenstillstand im Gazastreifen verursacht. Nachdem die israelische Regierung einen Teilabzug ihrer Truppen angekündigt hat und aus Ägypten positive Signale hinsichtlich der Fortschritte bei den Verhandlungen zu hören waren, reagierte der Markt vorsichtig optimistisch. Jedoch bleibt die Gesamtsituation im Nahen Osten angespannt, insbesondere aufgrund der Konflikte an der Grenze zum Libanon und den Spannungen zwischen und Iran.

Am Ölmarkt selbst gibt es zahlreiche preistreibende Faktoren. Unter anderem musste in Russland eine Raffinerie aufgrund von Überschwemmungen geschlossen werden, und im Golf von Mexiko kam es zu einem Brand auf einer Ölplattform. Zudem bleibt die Meerenge Großer Belt vorerst für den Schiffsverkehr gesperrt. Der saudische Ölkonzern Aramco hat zudem seine Preise für Mai-Lieferungen nach Europa und Asien angehoben. Ein weiterer Faktor, der die Preise beeinflusst, ist der Anstieg der aktiven US-Bohranlagen.

Auf dem Devisenmarkt sorgten neue Zahlen vom US-Arbeitsmarkt für kurzfristige Bewegung, wobei die Auswirkungen auf die Ölpreise begrenzt blieben. Die Anzahl der neu geschaffenen Jobs lag deutlich über den Erwartungen der Analysten, was den Dollar kurzzeitig stärkte.

Für den deutschen Heizölmarkt bedeutet dies, dass die Preise zu Beginn der neuen Handelswoche voraussichtlich stabil bis leicht rückläufig sein werden. Erste Berechnungen lassen Abschläge in einer Größenordnung von etwa einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Nach den zuletzt deutlichen Preissteigerungen könnten viele Verbraucher auf eine Fortsetzung dieses Trends hoffen, doch bleibt die weitere ungewiss und abhängig von zahlreichen nationalen wie internationalen Einflussfaktoren.

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