Gestern verzeichneten die Ölpreise an den internationalen Terminmärkten signifikante Zuwächse und erreichten das höchste Niveau seit Mitte Oktober. Diese Entwicklung führte ebenfalls zu einem kräftigen Anstieg der Heizölpreise.
Die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte „Brent“ notierten zuletzt bei knapp 76 Dollar pro Barrel, während der Preis für eine Tonne Gasöl zur Lieferung im Januar auf 708 Dollar anstieg. Gleichzeitig schwächte sich der Euro weiter ab und wurde heute Morgen zu einem Wechselkurs von etwa 1,0275 US-Dollar gehandelt.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.
Die Preise für Rohöl befinden sich bereits seit mehreren Tagen im Aufwärtstrend, wobei der Preis für Gasöl, das unbesteuerte Vorprodukt von Diesel und Heizöl, den höchsten Stand seit Ende Juli des Vorjahres erreichte. Ein Auslöser hierfür ist der gestoppte Gaslieferungen aus Russland über die Ukraine, die in einigen europäischen Ländern zu erhöhten Gaspreisen führten. Dies weckt Befürchtungen vor einer Energiekrise oder -knappheit, zumal einige Energieversorger bei weiter steigenden Gaspreisen auf Öl umschwenken könnten, was die Nachfrage weiter ankurbeln würde. Ein zusätzlicher Faktor für die Preissteigerungen war der starke Anstieg des Ölverbrauchs in Indien im Dezember.
Am Devisenmarkt setzte der Euro seinen Abwärtstrend gegenüber dem US-Dollar fort und erreichte den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren. Insbesondere die Zollpolitik der neuen US-Regierung unter Trump belastet die europäische Gemeinschaftswährung, die stark von Exporten abhängig ist. Zudem sorgen aktuelle Wirtschaftsdaten aus der EU für wenig Optimismus hinsichtlich einer baldigen wirtschaftlichen Erholung.
Zum Jahresanfang gestalten sich die Aussichten für den deutschen Binnenmarkt daher ungünstig, da die Heizölpreise gestern den höchsten Stand seit etwa einem halben Jahr erreicht haben. Nach aktuellen Berechnungen und Preisentwicklungen wird erwartet, dass die Heizölnotierungen auch heute weiter ansteigen werden. Trotz der jüngsten Erhöhung der CO2-Abgabe und der ungünstigen Entwicklung in den letzten Tagen, bleiben die Heizölpreise jedoch noch unter dem Niveau der Vergleichsperioden der beiden vorherigen Jahre. Verbrauchern wird empfohlen, frühzeitig Heizöl nachzukaufen, falls die Vorräte für den Winter nicht ausreichen.
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