Zu Beginn der neuen Handelswoche zeichnen sich auf den internationalen Rohstoffmärkten erneut Preissteigerungen ab. Der Handel in Asien zeigt am Morgen deutliche Zuwächse bei den Ölnotierungen. Infolgedessen legen auch die Heizölpreise im deutschsprachigen Raum merklich zu.
Aktuell notiert der Januar-Kontrakt der Nordsee-Rohölsorte Brent bei rund 74,40 US-Dollar pro Barrel. Der Preis für eine Tonne Gasöl zur Novemberlieferung liegt derzeit bei 679 US-Dollar. Der Euro setzt hingegen seine Aufwärtsbewegung gegenüber dem US-Dollar fort und erreicht am Morgen einen Kurs von rund 1,0890 US-Dollar.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.
Die Ölpreise schwanken weiterhin im Spannungsfeld zwischen geopolitischen Unsicherheiten im Nahen Osten und einer verhaltenen Nachfrageentwicklung in Asien, insbesondere in China. Am vergangenen Freitagnachmittag gerieten die Futures unter Druck, nachdem Berichte laut Bloomberg darauf hindeuteten, dass die OPEC ihre tägliche Produktion im Oktober um 370.000 Barrel erhöht habe. Gleichzeitig nimmt auch die Förderung in den USA wieder zu, was das Angebot auf dem Markt stabilisiert. Jedoch bleibt die geopolitische Lage angespannt: Während zunächst auf einen moderaten Kurs im Nahost-Konflikt gehofft wurde, berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf iranische und arabische Quellen, dass der Iran möglicherweise neue Angriffe auf Israel plant. Am Wochenende bestätigten zudem Mitglieder der Iranischen Revolutionsgarden diese Absichten. Diese Entwicklungen sorgen zu Beginn der Woche erneut für Auftrieb bei den Ölpreisen. Außerdem gab die OPEC+ bekannt, dass die ursprünglich für Dezember geplante Produktionsausweitung um 180.000 Barrel pro Tag um einen weiteren Monat verschoben wird. Der Ölmarkt richtet in dieser Woche die Aufmerksamkeit besonders auf die US-Wahlen und die neuesten Bestandsdaten aus den USA.
Am Devisenmarkt konnte der Euro am Freitag gegenüber dem US-Dollar leichte Verluste verzeichnen, doch am Montagmorgen erholte sich die Gemeinschaftswährung und nähert sich der 1,09-Dollar-Marke an. Gemischte Konjunkturdaten aus den USA haben zeitweilig zu schwankenden Kursen geführt. Mit Beginn der neuen Woche werden die Devisenmärkte nun verstärkt die Entwicklung der US-Wahl im Blick haben.
Für deutsche Verbraucher zeigt sich der Start in die Handelswoche mit einem leichten Plus bei den Heizölpreisen, trotz der leichten Euro-Gewinne. Aktuelle Berechnungen und erste Preistrends deuten am Morgen auf einen Preisanstieg von etwa einem Cent pro Liter hin. Damit bleibt der seit Wochen bestehende Seitwärtstrend auf dem Heizölmarkt weitgehend unverändert. Die Nachfrage bleibt, ähnlich wie das herbstliche Wetter, ruhig und stabil, allerdings bleiben die Lieferzeiten auf hohem Niveau. Kunden wird weiterhin geraten, nicht nur auf die Preisentwicklung, sondern auch auf die derzeit langen Wartezeiten zu achten.
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