Die internationalen Warenterminmärkte für Öl zeigten sich nur kurzzeitig beeindruckt von der von US-Präsident Trump angekündigten vorübergehenden Zollsenkung. Nach einem kurzfristigen Anstieg fielen die Futures jedoch wieder und beendeten den Handelstag mit deutlichen Verlusten. Dies führt auch in Deutschland zu einem erfreulichen Rückgang der Heizölpreise zum Ausklang der Handelswoche.
Derzeit notiert ein Barrel der europäischen Nordsee-Ölsorte „Brent“ für den Juni-Kontrakt bei 63,80 US-Dollar. Der Preis für eine Tonne Gasöl zur Lieferung im April liegt momentan bei 599 US-Dollar. Der Euro zeigt sich stark gegenüber dem US-Dollar und erreicht Kurse um 1,1260 US-Dollar.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.
Die globalen Finanzmärkte reagierten zunächst positiv auf die Ankündigung von Präsident Trump, die Zölle gegenüber anderen Ländern für 90 Tage auf nur 10 Prozent zu reduzieren. Doch die Stimmung bleibt angesichts des fortbestehenden Handelskonflikts zwischen den USA und China, das von der Zollpause ausgeschlossen ist, angespannt. Die Auswirkungen dieser politischen Entscheidungen könnten bald deutlich spürbar werden.
Am Devisenmarkt erlebt der Euro einen Höhenflug und erreicht den höchsten Stand seit über drei Jahren gegenüber dem US-Dollar. Dies ist vor allem auf den Vertrauensverlust in amerikanische Staatsanleihen zurückzuführen, was den US-Dollar als „sicheren Hafen“ vorerst in den Hintergrund treten lässt. Die unsichere Wirtschaftspolitik der US-Regierung veranlasst viele Händler dazu, in sicherere Anlagen wie Gold, den Schweizer Franken und den japanischen Yen zu investieren.
In Deutschland starten die Heizölpreise mit Nachlässen in den letzten Handelstag der Woche. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen deuten auf ein mögliches Minus von einem halben bis einem Cent pro Liter hin. Aufgrund des attraktiven Preisniveaus ist die Nachfrage zuletzt stark gestiegen, was die Logistikkapazitäten der Ölbranche stark beansprucht. Die niedrigen Pegelstände führen zudem zu einer Verknappung und Verteuerung des Frachtraums in der Binnenschifffahrt. Verbraucher, die auf Nummer sicher gehen möchten, sollten daher überlegen, zu den momentan günstigen Preisen bald eine Bestellung aufzugeben.
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