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Dynamischer Windkraftausbau in Deutschland im ersten Halbjahr 2024

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 wurden in Deutschland 250 neue mit einer Gesamtleistung von 1,3 Gigawatt errichtet. Dies berichtet die Deutsche WindGuard, die diese Daten im Auftrag des Bundesverbandes Windenergie (BWE) und des VDMA Power Systems erhoben hat. Durch politische Reformen hat die Bundesregierung die Rahmenbedingungen für den Ausbau der Windenergie deutlich verbessert, was sich nun in einem starken Anstieg der Genehmigungen um 32% gegenüber dem Vorjahreszeitraum zeigt.

Die Zuteilungen aus den jüngsten Ausschreibungsrunden sind auf einem hohen Niveau, und die Zeitspanne von der Antragstellung bis zur Genehmigung hat sich merklich verkürzt. Dennoch bleibt der aktuelle Nettozubau mit 1,3 GW hinter dem des Vorjahres zurück, der 1,6 GW betrug. Trotz dieser Fortschritte hinkt der Gesamtausbau hinter den Zielen her, die notwendig sind, um bis 2030 eine Kapazität von 115 Gigawatt sicherzustellen.

Die Bundesländer Schleswig-Holstein, Brandenburg und Sachsen-Anhalt tragen mit 85% am meisten zum Zubau bei, während Bundesländer wie , und Bayern nur einen kleinen Teil beisteuern. In wurden 53 neue Anlagen mit einer Leistung von 296 Megawatt fertiggestellt, wobei der Nettozubau nach Abzug stillgelegter Anlagen bei 133 Megawatt liegt.

Die Vertreter der erneuerbaren Energien, wie Silke Weyberg aus Niedersachsen, mahnen, dass schnelles Handeln essentiell ist, um die Ausbauziele zu erreichen. In Schleswig-Holstein wird der Repowering-Prozess, der alte Anlagen durch leistungsfähigere ersetzt, als kritisch für das Erreichen der Ziele angesehen. In Baden-Württemberg hingegen fordern Vertreter der Branche eine Beschleunigung der Genehmigungsprozesse.

Der BWE und VDMA Power Systems betonen, dass neben der Genehmigungsbeschleunigung auch eine Vereinheitlichung der Regeln für Großraum- und Schwertransporte notwendig ist, um die Windkraftanlagen effizient zu errichten. Zudem ist eine bessere Nutzung der Netzanschlusskapazitäten sowie Anreize für den Ausbau von Energiespeichern und flexiblen Verbrauchskapazitäten erforderlich, um den dynamischen Markt für Windenergie zu unterstützen.

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