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Biogasanlagen können von neuen Lösungen und Fördermitteln profitieren.

Die Energielandwerker eG, eine Genossenschaft im Münsterland, hat kürzlich einen Vertrag mit EWE für die Stromdirektvermarktung von Biomasseanlagen unterzeichnet. Dies bedeutet, dass ein Großteil der Biogasanlagen, die von der Genossenschaft betrieben werden, zukünftig mit EWE in die Direktvermarktung gehen werden. EWE ist nach eigenen Angaben der drittgrößte Anbieter im deutschen Markt für Biogasstrom-Direktvermarktung.

Regionale Unterschiede in der Nährstoffanfall und Gärrestaufbereitung

In Deutschland gibt es regionale Unterschiede im landwirtschaftlichen Nährstoffanfall. Projekte wie AGrON in Niedersachsen beschäftigen sich mit der Aufbereitung von Gärresten und Gülle zur Optimierung des Nährstoffmanagements in Überschussregionen. Durch verschiedene Aufbereitungsmethoden sollen regionale Konzepte für eine angepasste Nährstoffentfrachtung entwickelt werden.

Innovative Gärrestaufbereitungsanlage in Betrieb genommen

Die Agrar GmbH Reichenbach hat im März 2024 die erste Kumac Gärrestaufbereitungsanlage in Deutschland von Weltec Biopower in Betrieb genommen. Diese Anlage ermöglicht die Aufbereitung von Gülle und Gärresten, um sie als Dünger, Kompost oder Biogas-Substrat einzusetzen.

Energetische Nutzung von Abwasser zur Biogaserzeugung

Das Interreg-Projekt CREATE untersucht die energetische Nutzung von organisch hochbelasteten Abwässern aus der Industrie zur Biogaserzeugung. Durch die anaerobe Abwasserbehandlung kann Biogas gewonnen werden, um Unternehmen bei der eigenen Energieversorgung zu unterstützen.

Langfristige Sicherung von Biogasanlagen und neue Technologien

Die greenValue GmbH aus Nürnberg beschäftigt sich mit neuen technischen Anforderungen für Bestandsanlagen und individuellen wirtschaftlichen Chancen. Durch die Realisierung von PV-Anlagen zur Eigenstromversorgung und anderen Maßnahmen können Biogasanlagen langfristig gesichert werden.

Entwicklung von Biogas-Kleinstanlagen zur Güllevergärung

Das Verbundprojekt KLAWIR der Universität Hohenheim zielt darauf ab, standardisierte und kostengünstige Biogas-Kleinstanlagen zu entwickeln. Diese Anlagen sollen für landwirtschaftliche Betriebe mit einem Tierbestand ab ca. 170 Großvieheinheiten geeignet sein und dezentral Strom und Wärme bereitstellen.

Förderung von Projekten zur Automatisierung der Biogaserzeugung

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft fördert Projekte zum Thema „Künstliche Intelligenz zur Automatisierung der Biogaserzeugung“. Ziel ist es, mit Hilfe von KI die Effizienz der Biogasproduktion zu steigern und begrenzte Ressourcen effizienter zu nutzen.

Projekt „Bunte Biomasse“ fördert Anbau von Wildpflanzen für Biomasseproduktion

Das Projekt „Bunte Biomasse“ bietet Landwirten die Möglichkeit, mehrjährige Wildpflanzenkulturen anzubauen und dafür eine Honorierung von 500 € pro Hektar und Jahr zu erhalten. Ziel ist es, ertragreiche Wildpflanzen für die Biomasseproduktion zu etablieren und langfristig zu nutzen.

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