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Einfluss von Biogas-Gärresten auf Bodenfruchtbarkeit und Erträge

Die Rolle von Biogasanlagen in der modernen Landwirtschaft wird zunehmend bedeutender, insbesondere im Bereich der organischen Düngung. Doch welche Auswirkungen haben die Gärreste aus diesen Anlagen auf die Bodenfruchtbarkeit und die Pflanzenerträge? Dieser Frage gehen das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) und Agroscope in der Schweiz seit 2018 intensiv nach.

In einer aktuellen Untersuchung wurden die Effekte der anaeroben Vergärung von organischen Düngemitteln auf Ertrag, Bodenfruchtbarkeit und Klimaeffekte analysiert. Eine FiBL-Mitarbeiterin stellt in einem Video die vorläufigen Ergebnisse dieser Forschungen vor, die sowohl flüssige als auch feste organische Dünger einschließen. Im Rahmen der Studie wurden vier verschiedene Flüssigdünger – Ammoniumsulfat als mineralischer Dünger, Rindergülle, flüssige Gärreste und Presswasser aus Biogasanlagen – hinsichtlich ihrer Ertragsleistung und klimatischen sowie bodenfruchtbarkeitsbezogenen Auswirkungen geprüft.

Die ersten Ergebnisse zeigen, dass die Erträge der flüssigen organischen Dünger nur leicht unter denen des Mineraldüngers lagen. Feste organische Dünger hingegen zeigten anfänglich kaum Effekte und ähnelten in ihrer Wirkung den ungedüngten Kontrollflächen. Über die Jahre hinweg konnte jedoch eine steigende Verbesserung der Erträge und der Bodenqualität durch die festen Gärreste beobachtet werden.

Zur genauen Beurteilung der Bodenfruchtbarkeit wurden auch die Humusgehalte der behandelten Parzellen analysiert. Während flüssige organische Dünger den Humusgehalt über den Untersuchungszeitraum hinweg stabil hielten, führten feste Dünger zu einem Anstieg des Humusgehalts. Die abschließenden Ergebnisse der Studie und detaillierte Daten zur Bodenfruchtbarkeit und Ertragseffizienz werden nach der Ernte und Auswertung der Versuche erwartet.

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