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Update: Brennholzpreise aktuell: Ein detaillierter Blick auf den aktuellen Markt

Im Februar 2024 verzeichnete der Index der Erzeugerpreise für Produkte des Holzeinschlags aus den Staatsforsten einen Wert von 105,8, basierend auf dem Basisjahr 2015. Dies entspricht einem Anstieg von 0,6 % gegenüber dem Vormonat, jedoch einem Rückgang von 8,5 % im Vergleich zum Vorjahresmonat.

In den ersten zwei Monaten des Jahres 2024 gab es unterschiedliche Entwicklungen bei den Preisen für verschiedene Holzarten. So stiegen die Erzeugerpreise für Stammholz und Stammholzabschnitte insgesamt leicht um durchschnittlich 0,4 %. Hierbei zeigte sich ein Anstieg um 1,0 % bei Fichtenholz. Im Gegensatz dazu fielen die Preise für Eichenstammholz um 1,2 %, für Buchenstammholz um 0,8 %, für Kiefer um 0,4 % und für Douglasie um 0,7 %.

Auch die Preise für Industrieholz zeigten eine steigende Tendenz und erhöhten sich um durchschnittlich 1,2 %. Dabei stiegen die Preise für Laubholz um 2,1 %, während die Preise für Nadelholz um 0,4 % zunahmen.

Die Preise für Brennholz blieben im Durchschnitt stabil und unverändert bei einem Indexwert von 145,0 im Vergleich zum Vormonat. Innerhalb dieser Kategorie gab es leichte Schwankungen: Laubholz verzeichnete einen leichten Rückgang von 0,2 %, während Nadelholz um 4,7 % stieg.

Bei Energieholz kam es im Februar zu einem Preisrückgang von 0,8 % gegenüber dem Vormonat. Hierbei sanken die Preise für Laubholz um 2,0 %, während Nadelholz nur eine minimale Preisreduktion von 0,1 % erlebte.

Diese Entwicklungen zeigen die dynamischen Schwankungen innerhalb des Holzmarktes und reflektieren die unterschiedlichen Nachfrage- und Angebotssituationen bei den verschiedenen Holzarten. Während bestimmte Sorten wie Fichtenstammholz an Wert gewinnen, stehen andere wie Eichen- und Buchenstammholz vor Herausforderungen, was die Preisentwicklung betrifft.


25.10.2023

In Deutschland zeigt sich zur neuen Heizsaison ein deutlicher Preisanstieg bei Brennholz gegenüber dem Vorjahr. Die Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) offenbaren, dass insbesondere für Laubbrennholz, wie Buche und Birke, die Kosten um nahezu 20 Prozent gestiegen sind. Auch Nadelbrennholz, darunter Sorten wie Fichte und Kiefer, verzeichnete eine Preissteigerung von knapp 10 Prozent.

Interessanterweise beeinflusst der generelle Preisrückgang am Holzmarkt die Kosten für Brennholz teilweise positiv. So sind die Preise für Nadelbrennholz zuletzt gesunken, was auf eine Fortsetzung dieses Trends hindeutet. Im Gegensatz dazu steigen die Preise für das begehrtere Laubbrennholz weiterhin an, wenn auch nur moderat.

Trotz dieser Entwicklungen hat sich die Marktsituation im Vergleich zum Vorjahr entspannt. Christina Lorey, die stellvertretende Leiterin des Forstamtes Burgwald, berichtet, dass die Nachfrage weitestgehend gedeckt werden kann, mit der Ausnahme von Eichenholz. Im Vergleich zum Vorjahr, als Brennholz oft nur in Kombination mit anderen Holzarten verkauft wurde, haben viele Holzhändler ihre Kontingente angepasst und bieten nun flexible Mengen an.

Die Nachfrage nach Brennholz hat sich normalisiert. Viele Händler berichten, dass die Produkte nicht mehr ausverkauft sind und keine Wartezeiten mehr bestehen. Hendrik Block, Geschäftsführer der Kommunalwald Waldeck-Frankenberg GmbH, äußert sich optimistisch, dass alle Interessenten bedient werden können, auch wenn die Preise weiterhin hoch bleiben.

Ein Blick auf die aktuellen Preise zeigt deutliche Unterschiede. Während ein Schüttraummeter Buchenholz meist zwischen 140 und 160 Euro kostet, liegt der Preis für Birkenholz bei etwa 115 bis 135 Euro. Nadelholz ist mit 70 bis 90 Euro pro Schüttraummeter deutlich günstiger. Das Technologie- und Förderzentrum des bayerischen Landwirtschaftsministeriums verzeichnete bei seiner jüngsten Erhebung Preise für ofenfertiges Scheitholz zwischen 72 und 211 Euro, wobei der Durchschnittspreis bei 152 Euro lag.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass trotz der Normalisierung der Marktlage und der Verfügbarkeit von Brennholz die Preise höher bleiben als in der Vergangenheit. Die unterschiedlichen Entwicklungen bei Laub- und Nadelholz zeigen die Dynamik des Marktes und die Reaktion der Anbieter auf die anhaltend hohe Nachfrage.

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