Die aktuelle Unfallstatistik der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) weist für das Jahr 2024 einen leichten Rückgang bei den Arbeitsunfällen in der Landwirtschaft aus. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der gemeldeten meldepflichtigen Unfälle von 32.217 auf 31.959. Das entspricht einem Rückgang um 258 Fälle oder 0,8 Prozent.
Besonders deutlich zeigt sich dieser Rückgang bei den tödlichen Unfällen. Im landwirtschaftlichen Bereich wurden 2024 insgesamt 54 tödliche Arbeitsunfälle registriert, während es im Jahr zuvor noch 73 waren. Das bedeutet 19 Todesfälle weniger und somit ein Rückgang um 26 Prozent.
Ein wesentlicher Beitrag zu dieser Entwicklung kommt aus dem Bereich der Traktorunfälle. Die Zahl der tödlichen Vorfälle mit Schleppern reduzierte sich deutlich: von 13 Fällen im Jahr 2023 auf sechs im aktuellen Berichtsjahr. Weitere häufige Ursachen für Arbeitsunfälle blieben wie in den Vorjahren der Umgang mit Rindern, Unfälle auf innerbetrieblichen Wegen sowie Vorfälle mit Pferden und landwirtschaftlichen Maschinen.
In einigen Bereichen konnte eine positive Entwicklung festgestellt werden. Unfälle im Zusammenhang mit Rindern nahmen um fünf Prozent ab. Bei Wegeunfällen wurde ein Rückgang um sechs Prozent festgestellt. Andere Bereiche hingegen verzeichneten eine gegenteilige Tendenz: Die Zahl der Unfälle mit Pferden stieg um zwölf Prozent, bei Schleppern war ein Zuwachs von vier Prozent zu verzeichnen.
Über alle Sparten der SVLFG hinweg lag die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle bei insgesamt 99. Damit fiel sie erstmals unter die Marke von 100, nachdem im Vorjahr noch 125 Todesfälle gemeldet worden waren. Die Zahl der meldepflichtigen Arbeits- und Wegeunfälle insgesamt betrug 57.816 – ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorjahreswert von 57.608.
Grundlage für die Statistik sind Unfälle, die eine Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Tagen zur Folge haben oder tödlich enden. Trotz des insgesamt positiven Trends sieht die SVLFG weiterhin die Notwendigkeit, die Sicherheit in der Landwirtschaft weiter zu verbessern, um auch künftig Unfälle möglichst zu vermeiden.