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Niedersachsen erlaubt den Abschuss des Problemwolfes nachdem ein Rind gerissen wurde

In Niedersachsen wurde nach einem gerissenen Rind die Genehmigung zum Abschuss eines Wolfes im Raum Hannover erteilt. Dies markiert das erste Bundesland, das das Schnellabschussverfahren anwendet, das von der Umweltministerkonferenz im Dezember 2023 beschlossen wurde.

Schnellabschussverfahren in Niedersachsen

Nachdem ein Wolf in der Region Hannover erneut ein Rind getötet hat und es zu mehreren Rissen gekommen ist, soll das Tier nun erlegt werden. Umweltminister Christian Meyer betonte die Notwendigkeit des Abschusses, um die Akzeptanz für den Wolf zu erhalten.

Schutz der Herden

Das getötete Rind gehörte zu einer Herde mit 30 erwachsenen Heckrindern und einem Jungbullen. Laut Ministerium war ausreichender Schutz gegeben, dennoch kam es seit September 2023 zu fünf Rissen in diesem Gebiet.

Ausnahmegenehmigung in Vorbereitung

Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) bereitet die Ausnahmegenehmigung für den Abschuss vor. Der genaue Ort und die Personen, die mit der Durchführung beauftragt wurden, bleiben aus Sicherheitsgründen geheim.

Sollte das Verfahren häufiger angewendet werden?

Das Schnellabschussverfahren wurde bisher noch in keinem Bundesland angewendet. Es erlaubt den Abschuss eines Wolfes in Gebieten mit überdurchschnittlich vielen Wolfsangriffen auf gut geschützte Herden, ohne vorherige DNA-Probe. Studien zeigen, dass dies effektiv sein kann, um den verantwortlichen Wolf zu entfernen.

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