Der neu gewählte US-Präsident Donald Trump plant, seinen zuvor während des Wahlkampfs angekündigten harten Kurs in der Zollpolitik zu mildern, ohne jedoch auf umfassende Zölle in kritischen Bereichen zu verzichten. Dies berichtet die Washington Post.
Vor den Präsidentschaftswahlen 2024 hatte Trump angekündigt, allgemeine Zölle von 10-20% auf alle Importe in die USA einzuführen. Nun strebt seine Administration einen moderateren Ansatz an. Anstatt breit angelegte Tarife zu verhängen, konzentriert sich die neue Strategie auf Sektoren, die für die nationale und wirtschaftliche Sicherheit als kritisch gelten und die Trump in den USA stärken möchte. Dazu zählen die Verteidigungsindustrie, medizinische Produkte und der Energiesektor.
Die Änderung reflektiert das Verständnis, dass universelle Zölle auf alle Importe zu drastischen Preiserhöhungen bei Lebensmitteln und Konsumelektronik führen könnten, was politisch unpopulär wäre. Während des Wahlkampfs hatte Trump auch mit Zöllen von 25% auf Waren aus Mexiko und Kanada sowie zusätzlichen 10% auf chinesische Produkte gedroht, falls diese Länder keine Maßnahmen gegen Migration und Drogenhandel ergreifen.