Anzeige
 

FDP wehrt sich gegen Vorwürfe im Tierschutz

In der pulsierenden Debatte um die Erneuerung des Tierschutzgesetzes stehen die Liberalen im Kreuzfeuer der Kritik von Provieh, einem Bannerträger des Nutztierschutzes in Deutschland, welcher der vorwirft, sich einer fortschrittlichen Gesetzgebung entgegenzustellen.

Der Vorwurf von Provieh wiegt schwer: Eine starre Haltung der Liberalen gegenüber der dringend benötigten Modernisierung des Tierschutzgesetzes und der Einführung eines Tierwohlbeitrags, um die Umstrukturierung der finanziell zu unterstützen.

Entgegen der Darstellung der FDP, dass die Pläne des Bundeslandwirtschaftsministeriums unzumutbare Belastungen für die Bauern darstellen würden, hält Provieh dagegen: Tierschutz ist nicht nur ein staatlich verankertes Ziel, sondern auch ein Eckpfeiler für das Wohlergehen der Landwirte und ihr Ansehen in der Gesellschaft.

„Über 90 % der deutschen Bevölkerung fordern eine tiergerechte Haltung in der Landwirtschaft“, unterstreicht Provieh, ein Hinweis darauf, dass die zukünftige Tierhaltung die natürlichen Bedürfnisse der Tiere berücksichtigen und durch gesetzliche Anpassungen, finanzielle Förderung und faire Preise unterstützt werden muss.

Die Liberalen, vertreten durch Ingo Bodtke, wehren sich gegen diese Anschuldigungen und kritisieren die Kampagne als Mittel zur Aufmerksamkeitsgewinnung und Spendensammlung, wobei sie Provieh beschuldigen, auf Kosten der deutschen zu agieren.

Bodtke hebt hervor, dass der Entwurf zur Überarbeitung des Tierschutzgesetzes noch in der Phase der Anhörung von Ländern und Verbänden ist, was bedeutet, dass die FDP-Fraktion zu diesem Zeitpunkt noch nicht einbezogen wurde. Er betont, dass das Gesetz auf seine Realisierbarkeit hin geprüft wird, wobei bereits zahlreiche Rückmeldungen, darunter auch Bedenken der Deutschen Forschungsgesellschaft, eingegangen sind. Diese Rückmeldungen fließen in die Überarbeitung des Entwurfs ein, der erst nach der Kabinettsfreigabe in das parlamentarische Verfahren eintritt, wo der Tierschutz, wie im Koalitionsvertrag festgelegt, eine zentrale Rolle spielt.

Weitere Nachrichten aus der Politik

EU-Kommission stellt GAP-Vereinfachungspaket vor

Am 14. Mai hat die Europäische Kommission ein neues Maßnahmenpaket vorgestellt, das der Landwirtschaft in der Europäischen Union spürbare Erleichterungen bringen soll....

Markus Schick wird neuer Staatssekretär im Agrarressort

Im Bundeslandwirtschaftsministerium steht ein personeller Wechsel auf höchster Beamtenebene bevor. Prof. Markus Schick, bisher Leiter der Abteilung für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit, soll...

Bundeskanzler Merz: Bekenntnis zur Land- und Forstwirtschaft

In seiner ersten umfassenden Regierungserklärung vor dem Deutschen Bundestag hat Bundeskanzler Friedrich Merz ein deutliches Bekenntnis zur Bedeutung des ländlichen Raums sowie...

Merz und Macron schmieden neue Allianz für Europa

Bei seiner ersten Auslandsreise als Bundeskanzler traf Friedrich Merz (CDU) in Paris mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron zusammen. Beide Regierungschefs vereinbarten,...

Schwarz-rote Bundesregierung startet mit neuer Agrarspitze

Nach intensiven Gesprächen ist die Regierungsbildung nun abgeschlossen. Unter Bundeskanzler Friedrich Merz steht das schwarz-rote Kabinett fest, und die neue Bundesregierung nimmt...