Das US-Landwirtschaftsministerium plant, im Oktober eine überarbeitete digitale Plattform für die wöchentliche Erfassung von Exportverkäufen landwirtschaftlicher Produkte einzuführen. Ein genaues Startdatum steht bislang noch nicht fest. Die Ankündigung erfolgte am 23. Juli im Rahmen einer Online-Präsentation durch einen Vertreter der Behörde, wie Reuters berichtet.
Nach geltender US-Gesetzgebung sind Exporteure verpflichtet, wöchentlich ihre Verkäufe von Agrarprodukten an das Ministerium zu melden. Auf dieser Grundlage veröffentlicht das USDA jeweils donnerstags die aktuellen Zahlen zu den Exportumsätzen der zurückliegenden Woche.
Die neue Plattform trägt den Namen „Export Sales Reporting and Query System“ (ESRQS). Der geplante Start soll an die Stelle eines früheren Versuchs treten, bei dem 2022 bereits ein ähnliches System eingeführt wurde. Damals führten jedoch technische und anwendungsbezogene Schwierigkeiten dazu, dass Händler die Datenübermittlung nicht fristgerecht vornehmen konnten. In der Folge verzögerte sich die Veröffentlichung der Zahlen um rund drei Wochen.
Um einen reibungsloseren Ablauf beim Neustart zu gewährleisten, plant das Ministerium vorab eine Reihe von Informationsveranstaltungen. Im August und September sollen Webinare sowie Schulungseinheiten angeboten werden, um Exporteure mit der neuen Eingabemaske und den zugehörigen Prozessen vertraut zu machen.
Mit der Einführung der ESRQS-Plattform verfolgt das USDA das Ziel, die Meldewege zu vereinfachen und die Transparenz bei den Agrarausfuhren zu verbessern. Der direkte Austausch mit den exportierenden Unternehmen soll dabei helfen, die bisherige Fehleranfälligkeit im System zu reduzieren.
