In Frankreich schreitet die diesjährige Getreideernte zügig voran. Nach Angaben der französischen Agrarbehörde FranceAgriMer, auf die sich Agrarwelt.com bezieht, sind die Arbeiten auf den Feldern deutlich weiter als in den vergangenen Jahren zu diesem Zeitpunkt.
Bis zum 21. Juli waren bereits 98 Prozent der Anbauflächen für Hartweizen abgeerntet. Damit nähert sich die Ernte dieser Kulturart ihrem Abschluss. Zum Vergleich: Im selben Zeitraum des Vorjahres lag der Erntefortschritt bei lediglich 64 Prozent. Auch im Mittel der letzten fünf Jahre wurde mit durchschnittlich 84 Prozent ein deutlich niedrigerer Wert erreicht.
Neben dem Hartweizen kommt auch die Ernte der Winterweizensorten gut voran. Auf 86 Prozent der vorgesehenen Flächen wurde der Weizen bereits eingebracht. Im Juli 2024 lag dieser Wert nur bei 37 Prozent, der Fünfjahresdurchschnitt beträgt 59 Prozent.
Ebenso zeigt sich beim Sommergerstenanbau ein beschleunigter Verlauf. Bisher wurden 89 Prozent der Flächen geerntet. Im Vorjahr waren es zum gleichen Stichtag lediglich 28 Prozent, während der Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre bei 51 Prozent liegt.
Damit zeichnet sich in Frankreich ein außergewöhnlich früher und schneller Ernteverlauf ab, der sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch zum langjährigen Mittel deutlich hervorsticht. Die günstige Witterung in den vergangenen Wochen dürfte einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet haben. Wie sich die Erntemengen und Qualitäten im Detail darstellen, bleibt mit Blick auf die abschließenden Auswertungen abzuwarten.
