Anzeige
 

Stabile Düngerpreise in Deutschland trotz globaler Schwankungen

In Deutschland zeigen sich die Düngerpreise derzeit stabil, obwohl auf dem Weltmarkt ein Rückgang der Preise für Stickstoffdünger zu verzeichnen ist. Vor Beginn der Sperrfrist in nitratbelasteten Regionen, während der keine Festdünger wie Mist oder ausgebracht werden dürfen, nutzten viele Landwirte die letzten Tage für Düngeaktivitäten.

Die Preise auf dem globalen Markt für Stickstoffdünger sind hauptsächlich durch die schwache Nachfrage in Europa und verzögerte Vertragsabschlüsse in Indien beeinflusst. Experten erwarten, dass die Ausschreibung für den indischen Harnstoffmarkt erst Anfang November starten wird. Trotz des deutlichen Anstiegs der Gaspreise, einem wichtigen Kostenfaktor in der Düngerproduktion, haben die Produzenten es bisher nicht geschafft, diese Kostensteigerungen an die Abnehmer weiterzugeben. Dies liegt daran, dass viele Händler noch gut gefüllte Lagerbestände haben und die Nachfrage der Landwirte bisher verhalten blieb.

Die anhaltenden Wetterverzögerungen beeinträchtigen zudem die Maisernte und die Weizenaussaat in vielen Regionen, was die Landwirte zusätzlich fordert. Dennoch wurde die Chance zur Ausbringung von Düngemitteln vor dem Einsetzen der Sperrfristen vielerorts genutzt.

Trotz der Ruhe auf dem Düngermarkt zeigt die , dass die Nachfrage nach Mineraldüngern für das nächste Jahr etwas anzuziehen scheint, da Landwirte mit eventuellen Preisanstiegen rechnen. Zum Ende Oktober bleiben die Preise für an den deutschen Importhäfen konstant bei 450 Euro pro Tonne. Auch die Preisforderungen für Kalkammonsalpeter () haben sich nicht verändert und liegen weiterhin bei etwa 315 Euro pro Tonne. Die Kosten für Flüssigdünger und Kornkali sind ebenfalls stabil, während Diammoniumphosphat (DAP) mit 660 Euro pro Tonne zu Buche schlägt.

Weitere Agrarmarkt-Nachrichten

Handelskonflikte stärken brasilianische Sojabohnenexporte

Die durch den US-Präsidenten Donald Trump initiierte Handelskonflikte, die unter anderem von China mit Gegenzöllen beantwortet wurden, erweisen sich als vorteilhaft für...

EU führt Zölle auf Agrarprodukte und Stickstoffdünger aus Russland und Belarus...

Die Europäische Union hat sich darauf geeinigt, umfassende Zölle auf landwirtschaftliche Produkte und Stickstoffdünger aus Russland und Belarus zu erheben. Dies wurde...

Handelskonflikte und hohe Vorräte belasten Getreidepreise

Die jüngsten Entwicklungen auf dem Chicago Board of Trade (CBOT) spiegeln die aktuellen Schwierigkeiten auf dem globalen Getreidemarkt wider. Am 14. März...

Anpassung der Getreideexportprognosen in Frankreich

FranceAgriMer hat erneut die Prognosen für den Export von Weichweizen aus Frankreich außerhalb der EU für das Wirtschaftsjahr 2024/25 gesenkt. Die neuesten...

China steht vor einem Engpass bei Rapsmehl bis zum dritten Quartal...

Bis zum dritten Quartal 2025 könnte China mit einem signifikanten Mangel an Rapsmehl konfrontiert sein. Dies wird durch die Einführung eines 100%igen...