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Schwache Woche für Weizen und Ölsaaten, Raps leicht erholt

An der Terminbörse Euronext beendeten die -Futures den Freitag mit einem Rückgang. Der vorderste September-Kontrakt schloss bei 200,75 Euro je Tonne und verlor damit 1,25 Euro im Tagesverlauf. Auf Wochensicht ergibt sich ein Minus von 5,75 Euro pro Tonne, was einem Rückgang von 2,8 Prozent entspricht.

In den Vereinigten Staaten zeigten sich die Weizennotierungen uneinheitlich. Der Juli-Kontrakt für Soft Red Winter Weizen an der Chicago Board of Trade (CBoT) blieb zum Wochenschluss unverändert bei 5,34 US-Dollar pro Bushel. Umgerechnet entspricht das etwa 173 Euro je Tonne. Innerhalb der Woche ergab sich ein Rückgang um 8,5 Cent oder 1,6 Prozent.

Die jüngsten Regenfälle in Mittel- und Westeuropa sorgten für einen Druck auf die Kurse. An der Euronext wurde der September-Weizen am Freitag zum tiefsten Stand seit Beginn des Kontrakts gehandelt. Auch in den US-Anbaugebieten führten Niederschläge zu verbesserten Bodenbedingungen, besonders in den südlichen und zentralen Regionen.

Im Rapsmarkt kam es nach mehreren verlustreichen Tagen zu einer leichten Erholung. Der August-Kontrakt an der Euronext stieg am Freitag um 2 Euro und erreichte 474,50 Euro je Tonne. Trotz des Anstiegs bleibt in der Wochenbilanz ein Verlust von 14,50 Euro oder 2,9 Prozent bestehen.

Bei ging es zum Wochenausklang erneut abwärts. Der Juli-Kontrakt an der CBoT verlor 10 Cent und beendete den Handel bei 10,42 US-Dollar pro Bushel. Insgesamt sank der Preis damit innerhalb einer Woche um 18,5 Cent oder 1,7 Prozent. Gute Anbaubedingungen sowohl in Nordamerika als auch in Europa sorgten für ein gedämpftes Marktumfeld im Bereich Ölsaaten.

Die niedrigen Preise an der Euronext hatten jedoch einen unterstützenden Effekt für den Rapsmarkt. Nach den deutlichen Verlusten der Vortage griffen Käufer wieder zu, was die leichte Aufwärtsbewegung am Freitag ermöglichte.

Beim Maishandel zeigten sich unterschiedliche Tendenzen. An der CBoT legte der Juli-Kontrakt um 0,5 Cent auf 4,45 US-Dollar pro Bushel zu. Dennoch bleibt ein Wochenverlust von 15,5 Cent, was einem Minus von 3,4 Prozent entspricht. In Paris verzeichnete der meistgehandelte August-Kontrakt hingegen einen Rückgang um 2,75 Euro auf 193,75 Euro je Tonne.

Ein Grund für die Preisschwäche bei sind die überwiegend positiven Wetterbedingungen in den US-Anbauregionen. Die Trockenphasen der vergangenen Wochen ermöglichten den Abschluss der . Für die kommenden Tage sind weitere Niederschläge prognostiziert, die das Wachstum der jungen Pflanzen unterstützen dürften.

Am Terminmarkt für blieb die Lage ruhig. Bei niedrigen Umsätzen verharrte der November-2025-Kontrakt bei 13,50 Euro je Dezitonne. Die saisonalen Termine für April 2026 und April 2027 notierten weiterhin bei 17,50 bzw. 16 Euro je Dezitonne. Die aktuellen Regenfälle linderten Sorgen über eine mögliche anhaltende Trockenperiode, was zu stabilen Kursen beitrug.

Im Bereich der Milcherzeugnisse konnten sich die Butterpreise an der Euronext deutlich verbessern. Der Juni-Kontrakt legte um 112 Euro zu und wurde mit 7.500 Euro pro Tonne gehandelt. Magermilchpulver hingegen war rückläufig: Der Juli-Kontrakt sank um 40 Euro auf 2.423 Euro pro Tonne. Während der Buttermarkt von einem begrenzten Angebot an Milchfett profitierte, belastete beim Pulver die schwache Exportnachfrage die Preise.

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