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Internationale Getreiderat prognostiziert höhere Haferproduktion 2024/25

Der (IGC) hat für die Saison 2024/25 eine weltweit höhere Haferproduktion prognostiziert. Im Vergleich zur aktuellen Saison soll die Gesamternte um 2,6 Millionen Tonnen auf insgesamt 22 Millionen Tonnen ansteigen. Dieser Anstieg ist vor allem auf eine Verbesserung der Erträge zurückzuführen, nachdem die im Vorjahr unterdurchschnittlich ausfiel.

Die EU wird voraussichtlich der größte Hafererzeuger weltweit sein, mit einer erwarteten Produktion von 7,1 Millionen Tonnen, gegenüber 5,9 Millionen Tonnen im Vorjahr. Kanada folgt mit prognostizierten 3,5 Millionen Tonnen, im Vergleich zu 2,6 Millionen Tonnen in der aktuellen Saison. Auch und Australien werden umfangreiche Ernten erwarten, mit 3,4 Millionen Tonnen beziehungsweise 1,2 Millionen Tonnen.

Der globale Verbrauch wird für die Saison 2024/25 auf 21,4 Millionen Tonnen geschätzt, im Vergleich zu 20,8 Millionen Tonnen im laufenden Wirtschaftsjahr. Dieser Anstieg des Verbrauchs wird hauptsächlich durch eine größere Nutzung als erklärt. Der Futtermittelverbrauch soll bei 13,4 Millionen Tonnen liegen, unterstützt durch eine gestiegene Nachfrage aus Brasilien und China. Der Bedarf an Hafer für Nahrungsmittel wird auf 5,7 Millionen Tonnen geschätzt.

Die globalen Hafervorräte sollen in der kommenden Saison bei 3,1 Millionen Tonnen liegen, was einem Plus von 0,6 Millionen Tonnen oder knapp einem Viertel im Vergleich zur aktuellen Saison entspricht. Die drei größten Exporteure, Kanada, Australien und die EU, werden voraussichtlich auf Vorräte in Höhe von 1,9 Millionen Tonnen zurückgreifen können.

Für das Jahr 2024/25 wird erwartet, dass rund 2,46 Millionen Tonnen Hafer über die Weltmeere verschifft werden. Kanada bleibt der bedeutendste Exporteur mit einer voraussichtlichen Menge von 1,48 Millionen Tonnen, leicht zurückgehend von 1,5 Millionen Tonnen im Vorjahr. Australien folgt mit 0,45 Millionen Tonnen, gegenüber 0,4 Millionen Tonnen im aktuellen Jahr, und die EU wird voraussichtlich 0,13 Millionen Tonnen exportieren, im Vergleich zu 0,1 Millionen Tonnen zuvor.

Die werden voraussichtlich der größte Importeur von Hafer bleiben, gefolgt von China, Mexiko und anderen Ländern. Diese Importdynamik spiegelt die wachsende Nachfrage nach Hafer weltweit wider, sowohl für Nahrungsmittel als auch für Futtermittel.

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