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EU-Rapsimporte sinken deutlich: Ukraine und Australien als Hauptlieferanten betroffen

EU-Rapsimporte auf Tiefstand

Die aktuellen Zahlen zeigen, dass die Rapseinfuhren der EU-27 in dieser Saison deutlich unter dem Vorjahresniveau liegen. Von Juli bis Februar wurden bereits 3,5 Mio. t aus Drittstaaten importiert, was einem Rückgang von über 33 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Dennoch übertrifft diese Menge die Saison 2021/22 um 6 %.

Rückgang der Lieferungen aus der Ukraine

Trotz des anhaltenden Krieges konnte die Ukraine ihre Position als Hauptlieferant für EU-Raps halten. Mit 2,4 Mio. t, knapp 13 % weniger als im Vorjahr, deckt das Land weiterhin 67 % der EU-Rapsimporte ab. Australien, auf Platz 2 der Lieferanten, lieferte in dieser Saison nur 768.000 t im Vergleich zu 2,0 Mio. t im Vorjahr.

Einbruch bei den kanadischen Importen

Auch Kanada verzeichnete einen starken Rückgang der Rapsimporte in die EU. Mit nur 42.500 t im Vergleich zu 230.800 t im Vorjahr reduzierte sich der Anteil Kanadas an den Gesamtimporten um 3 Prozentpunkte auf 1,2 %. Hingegen konnten Moldawien und Serbien ihre Bedeutung als EU-Rapslieferanten steigern.

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