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China öffnet Markt für deutsches Rindfleisch

Nach mehr als zwei Jahrzehnten plant China, die BSE-Importbeschränkungen für deutsches Rindfleisch aufzuheben und den Markt für Äpfel aus Deutschland zu öffnen. Diese positive Entwicklung ergibt sich aus der jüngsten China-Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz und Landwirtschaftsminister Cem Özdemir. Während die Verhandlungen über den Export von Schweinefleisch aus ASP-freien Gebieten in Deutschland noch andauern, zeigen sich dennoch signifikante Fortschritte in anderen landwirtschaftlichen Sektoren.

Im Rahmen der Reise haben Özdemir und der chinesische Minister Yu Jianhua von der Hauptzolladministration zwei gemeinsame Erklärungen unterzeichnet, die die Handelsbeschränkungen für Rindfleisch und den Export von Äpfeln betreffen. Die Entscheidung, den Handel mit Rindfleisch nach mehr als 20 Jahren wieder zu ermöglichen, wird als großer Erfolg für die deutsche Agrarwirtschaft gewertet.

Cem Özdemir kommentierte die Entwicklungen: „China ist auch im Agrarsektor ein wichtiger Handelspartner. Nun ist der Weg frei für Rindfleisch und Äpfel aus Deutschland. Es ist ein großer Erfolg, dass wir nach mehr als 20 Jahren die BSE-Handelsbeschränkungen endlich beseitigen konnten. Auch beim Export deutscher Äpfel nach China machen wir einen großen Sprung – hier gibt es erstmals gemeinsame Regeln für die Ausfuhr.“

Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) begrüßt ebenfalls die Neuerungen, die die langjährigen Handelshürden in China abbauen könnten. Jörg Migende, der Hauptgeschäftsführer des DRV, erklärte, dass China aufgrund seiner Größe und wachsenden Kaufkraft ein äußerst relevanter Exportmarkt sei. Er wies darauf hin, dass der Pro-Kopf-Verbrauch von Rindfleisch in China noch sehr niedrig ist und selbst kleine Steigerungen ein hohes Exportpotenzial bieten. Migende betonte zudem die Bedeutung, den chinesischen Markt auch für den Export von Schweinefleisch zu erschließen, und äußerte die Hoffnung auf positive Ergebnisse in den fortgesetzten Gesprächen.

Die Gespräche über Schweinefleisch bleiben weiterhin ein Thema in den bilateralen Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und China, wobei Özdemir betonte, dass die Regionalisierung eine sichere Basis für regelbasierten Handel darstelle und die Einhaltung internationaler Standards gewährleiste.

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