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Zuwachs der Windenergie in Deutschland verlangsamt sich

Die Entwicklung der Windenergie in Deutschland hat im vergangenen Jahr nicht das Niveau der Vorjahre erreicht. Laut einer aktuellen Auswertung des Marktstammdatenregisters (MaStR) der Bundesnetzagentur, durchgeführt vom Internationalen Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in Münster, wurden 701 neue Windturbinen mit einer Gesamtleistung von 3.920 Megawatt in Betrieb genommen. Die Daten zeigen, dass sich das Wachstum der Windkraft im Vergleich zu früheren Jahren verlangsamt hat.

Im Jahr 2024 wurden auf dem deutschen Festland 628 Windkraftanlagen mit einer Leistung von 3.178 MW neu errichtet, während im Offshore-Bereich 73 Anlagen mit einer Kapazität von 742 MW hinzugekommen sind. Nordrhein-Westfalen erwies sich mit 152 neu installierten Windturbinen und einer Leistung von 733 MW als Spitzenreiter unter den Bundesländern, gefolgt von Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Die geringste Zahl neuer Anlagen verzeichneten das Saarland, Sachsen und Thüringen.

Zum Jahresende 2024 waren in Deutschland insgesamt etwa 32.500 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von circa 74.900 MW in Betrieb. Durch Repowering, also dem Ersatz älterer Anlagen durch neue, leistungsstärkere Modelle, befinden sich momentan etwa 30.620 Anlagen mit einer Leistung von 72.700 MW im Einsatz. Die gesamte Stromproduktion aus Windenergie belief sich im Jahr 2024 auf etwa 137 Milliarden Kilowattstunden. Während die Onshore-Stromerzeugung gegenüber dem Vorjahr zurückging, konnte im Offshore-Sektor ein Anstieg auf rund 25,6 Milliarden kWh verzeichnet werden.

Dr. Norbert Allnoch, Geschäftsführer des IWR, äußerte die Erwartung, dass der Windenergiemarkt in Deutschland in den Jahren 2025 und 2026 wieder deutlich an Dynamik gewinnen wird.

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