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Kamala Harris setzt sich gegen Wucherpreise bei Lebensmitteln ein

Kamala Harris, die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, hat im Rahmen der Vorstellung ihres Wahlprogramms deutlich gemacht, dass sie nach einem möglichen Wahlsieg bei den US-Präsidentschaftswahlen energisch gegen überhöhte Lebensmittelpreise vorgehen wird. In den USA sind die Kosten für Lebensmittel merklich angestiegen, was Harris insbesondere während der Corona-Pandemie auf Schwierigkeiten in den Lieferketten zurückführt. Obwohl sich die Versorgungslage normalisiert hat, sind die Preise hoch geblieben. Sie erwähnte, dass beispielsweise ein Laib Brot nun 50% mehr kostet als vor der Pandemie, ähnlich verhält es sich mit dem Preis für Hackfleisch.

Harris hat angekündigt, dass ihre Administration das erste bundesweite Gesetz gegen Wucherpreise bei Lebensmitteln einführen wird. Ihrer Meinung nach halten sich einige große Lebensmittelkonzerne, die derzeit die höchsten Gewinne seit zwei Jahrzehnten verzeichnen, nicht an faire Wettbewerbsregeln. Die geplanten Maßnahmen umfassen auch die Einführung neuer Strafen für Unternehmen, die die Krisensituation ausnutzen, sowie die Unterstützung kleinerer Lebensmittelbetriebe, um den Wettbewerb innerhalb der Branche zu stärken.

Harris wurde von den Demokraten als Präsidentschaftskandidatin aufgestellt und hat ihre Nominierung Anfang August über eine mehrtägige elektronische Abstimmung gesichert. Sie wird ihre Kandidatur offiziell in einer Rede, die für Donnerstag geplant ist, annehmen. Während des viertägigen Parteitags der Demokraten in Chicago, der am Montag begann, wurde auch Tim Walz als Vizepräsidentschaftskandidat bestätigt. Die Delegierten stimmten in einer zeremoniellen Wahl für den Gouverneur von Minnesota als Harris‘ Stellvertreter, der ebenfalls bereits vor dem Parteitag offiziell per Online-Abstimmung nominiert worden war.

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