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Traktorzulassungen in Deutschland stürzen ab

Das Jahr 2024 startete für die deutschen Traktorenhersteller vielversprechend, jedoch erlebten die Zulassungszahlen im weiteren Verlauf einen signifikanten Rückgang. Besonders stark betroffen von diesem Einbruch war die Marke Fendt. Obwohl im März und April jeweils über 1.000 neue Traktoren dieser Marke in Deutschland registriert wurden, fielen die Zahlen gegen Jahresende stark ab.

Zu Beginn des Jahres ließen die hohen Zulassungszahlen von Fendt sowie von anderen führenden Herstellern wie John Deere und Claas die Gesamtzulassungen auf ein Niveau steigen, das dem des Vorjahres ähnelte. Die Situation änderte sich jedoch drastisch im August, als die Zulassungen deutlich zurückgingen. In diesem Monat wurden nur noch 1.729 neue Traktoren registriert, was einem Rückgang von über 1.000 Einheiten im Vergleich zum Vormonat entspricht und 37,6 Prozent unter den Zahlen des Vorjahres liegt.

Fendt hatte besonders in der ersten Jahreshälfte mit beeindruckenden Zulassungszahlen überrascht, trotz generell sinkender Stückzahlen in Europa und ungünstigen Prognosen für die Landtechnikbranche. Die Produktion im Werk Marktoberdorf lief auf Hochtouren, und die Zulassungszahlen spiegelten diese Dynamik wider, insbesondere in den Monaten März und April.

Die vom Kraftfahrtbundesamt erfassten monatlichen Zulassungszahlen berücksichtigen nur Neutraktoren, die erstmalig ein Kennzeichen erhalten. Es ist zu beachten, dass die tatsächlichen Verkaufszahlen von den Zulassungszahlen abweichen können, da Händler in der Landtechnikbranche Fahrzeuge zulassen, die noch nicht verkauft wurden. Dieses Phänomen könnte teilweise die hohen Zulassungszahlen zu Jahresbeginn erklären, die dann im weiteren Jahresverlauf nicht durch anhaltend starke Verkaufszahlen gestützt wurden.

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